Außer Spesen nichts gewesen! Australien war für das steirische Tennis-Ass Oliver Marach keine Reise wert. Die Rahmenbedingungen in Corona-Zeiten nerven nicht nur den 40-jährigen Steirer, auch viele andere Profis äußern mittlerweile ihren Unmut über die Corona-ATP-Tour.
Der Frust bei Oliver Marach ist groß. Verständlich nach dem Fiasko in Australien. Zuerst die Quarantäne, dann die Bandscheibenentzündung und zu guter Letzt das Erstrunden-Aus bei den Australian Open. „Wenn ich Flug, Hotel und dergleichen abziehe, bleibt kaum was übrig“, sagt der 40-Jährige.
Denn im Doppel tischt die ATP immer öfter Geizkragen-Preisgelder auf. „Es wäre besser gewesen, ich wäre nie hierher gekommen!“ Der Doppel-Auftritt mit Robin Haase (Hol) war ein Reinfall - bei nur einem gemeinsamen Training war das Blitz-K. o. vorhersehbar.
Jetzt mit Cuevas
Gestern Dienstag machte sich Marach auf nach Argentinien. Eine mühsame 48-Stunden-Odyssee! „Beim Turnier in Cordoba spiele ich jetzt einmal mit Pablos Cuevas.“ Der Uruguayer ist allerdings nur eine Notlösung, einen neuen Partner hat „Oli“ noch nicht. Corona-Tests, Quarantäne, Preisgeld-Krümel - so macht das Profi-Leben keinen Spaß. „Ich schau jetzt, wie es bis Miami Ende März läuft“, erklärt der Routinier.
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