Den Landwirten helfen, dass Erntehelfer ins Land kommen; Risiko abfedern; mit enormer Nachfrage in der Zeit der Hamsterkäufe zurecht kommen - das alles balancierte die efko im Vorjahr aus. „Es war aufwändig und nervenaufreibend, aber wir kamen mit einem blauen Auge davon“, sagt Geschäftsführer Klaus Hraby.
„Es wird allen mehr abverlangt, aber wir jammern nicht, denn wir sind nicht von Existenzängsten geplagt wie es in anderen Branchen der Fall ist“, sagt Klaus Hraby, der gemeinsam mit Bernhard Stöhr die Fäden bei efko in der Hand hält. Der von Hinzenbach aus agierende Delikatessen- und Frischfrucht-Spezialist, der Gemüse und Obst verarbeitet und veredelt, steht seit Beginn der Corona-Situation unter Hochspannung. Die Abnehmer in der Gastronomie fielen praktisch weg, dafür zog die Nachfrage im Lebensmittelhandel an.
Von Rote Rüben bis Kraut
„Auch das Verhalten der Konsumenten hat sich teils stark verändert“, sagt Hraby. Aufgrund von vermehrtem Homeoffice sind die fast fertig zubereiteten Salate weniger gefragt, dafür sind etwa die „efko-Gurkerl pur“ ausverkauft. „Die Ernte beginnt erst im Juni“, so Hraby, „die Menschen lagern wieder mehr zu Hause, kaufen nicht jeden Tag frisch ein - das hat auch Auswirkungen auf unser Sortiment.“ Rote-Rüben-, Karotten- und Kraut-Salat seien hier besonders gefragt, dazu Apfelmus und eingelegte Gurken.
Lagerflächen erweitert
Darauf wird reagiert: Die Lagerkapazitäten für Kraut in Stroheim wurden bereits vergrößert, außerdem wird überlegt, in Anlagen für die Produktion von Gurken zu investieren. Der Bau des auf Salate und Convenience-Produkte spezialisierten Vitana-Werks in Guntramsdorf hat sich coronabedingt etwas verzögert, soll heuer im Frühjahr beginnen.
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