Es war als „Solidaritäts“-Zeichen gedacht, sollte anderen Menschen zur Motivation dienen - allerdings ging diese Idee gehörig nach hinten los. Der Vorstoß des Kärntner Landeshauptmanns Peter Kaiser (SPÖ), dass Menschen, die eine Corona-Impfung erhalten, auch ein kostenloses gelbes Armband dazubekommen sollen, erntete in der Folge einen Shitstorm in den sozialen Medien. Stunden später folgte Kaisers Entschuldigung per Videobotschaft.
Ziel sei es mit den Gratis-Bändern gewesen, „die Bereitschaft der in Österreich lebenden Bevölkerung“ hinsichtlich der Corona-Impfung zu steigern, hieß es am Dienstag via Aussendung. Doch der „sympathischen Kärntner Idee“ konnte der Großteil der Facebook-User nichts abgewinnen, ihr wurde rasch eine gehörige Abfuhr erteilt. Auf Kaisers Facebook-Seite häuften sich Kommentare verärgerter Nutzer, die noch im besten Fall von einer „wenig durchdachten Idee“ sprachen. Auch die „Spaltung“ und „Verfeindung“ der Bevölkerung durch etwas Derartiges wurde thematisiert.
Stunden später erfolgte eine Reaktion des Landeshauptmannes, der sich erschüttert über die vielen kritischen Meldungen zeigte. Auch räumte Kaiser ein, dass man den Vorstoß auch anders auffassen könne, und entschuldigte sich bei jenen, deren Gefühle er damit verletzt habe. Er habe lediglich unterstützen wollen, „dass Menschen, die sich impfen lassen, auch als positive Beispiele gelten“, versicherte er.
So mancher User zeigte sich daraufhin versöhnlich und zollte Kaiser Respekt dafür, einen Fehler einzugestehen. „Die Reaktion beweist Größe“, so einer der Kommentare.
Quelle: APA
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