Experten kritisieren:

Maßnahmen im Tourismus nicht mehr nachvollziehbar

Reisen & Urlaub
17.02.2021 13:00

In der Hotellerie und Gastronomie wächst die Kritik an den Entscheidungen der Bundesregierung - sind sie doch weiterhin vom Lockdown betroffen, während kein Weg in Richtung Öffnung aufgezeigt werde. Aussagen wie „vielleicht Ostern“ würden jede seriöse Planung unmöglich machen. Das Konzept des Reintestens finde keine Beachtung.

Die Tourismusberatungsgruppe und Steuerberatung Prodinger bezeichnete die Entscheidungen der Regierung als „nicht mehr nachvollziehbar“. Viele Betriebe hätten in der derzeitigen Situation ihre Sicherheit in Planung und Betriebsführung verloren. Niemand könne mehr nachvollziehen, dass es sich jetzt zum wiederholten Male um die „epidemiologisch wichtigsten Wochen“ handeln soll. So oder so sei der Winter ein Totalausfall und der Ausblick auf das Frühjahr „ebenfalls alles andere als rosig“, sagt Steuerberater Christoph Magauer.

Video: Lockdown für Gastro & Kultur bis Ostern verlängert

Unverschuldet in Krise geschlittert
Die EU habe es bei der Impfstoffbeschaffung verabsäumt, mit Kompetenz aufzuzeigen. Die Corona-Hilfsmaßnahmen seien bürokratisch dermaßen aufgebläht, dass man vom Anliegen der schnellen und unbürokratischen Hilfe weit entfernt sei.

Der Tourismus sei unverschuldet in eine gewaltige wirtschaftliche Krise geschlittert. Aus dieser werde man sich erst im Jahr 2022 „herausimpfen“ können.

(Bild: APA/BARBARA GINDL)

Rahmenbedingungen müssten geschaffen werden, um die betriebswirtschaftliche und finanzielle Situation der Hotelbetriebe absichern zu können. Es gelte vor allem die finanzielle Situation der Unternehmen durch Stärkung der Eigenkapitalbasis rasch zu verbessern.

Quelle: APA

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