Nur zehn Euro Umsatz

Würstelstand-Chefin: „Wasser steht bis zum Hals“

Niederösterreich
19.02.2021 12:00

Der Lockdown in der Gastronomie bringt zahlreiche Betriebe an den Rand ihrer Existenz. Für Würstelstand-Chefin Sandra Eischer im niederösterreichischen Brunn am Gebirge geht es tatsächlich um die Wurst. Am Donnerstag hatte sie einen Tagesumsatz von zehn Euro, das ist zu wenig.

Fragt man aktuell seinen Wirt des Vertrauens, wie ihm die Corona-Krise zusetzt, bekommt man schnell einen tiefen Einblick in dessen Seele. Betriebe ohne Kredit und Miete sind auf der halbwegs sicheren Seite, alle anderen bangen fast ausnahmslos um ihre Zukunft – trotz Lieferservice!

Auch Sandra Eischer, Würstelmax-Chefin in Brunn am Gebirge, kann Rechnungen kaum mehr bezahlen, auf ihrem Konto herrscht gähnende Leere: „Mein Guthaben beträgt einen Euro und 22 Cent. Das Wasser steht mir bis zum Hals“, so Eischer verzweifelt.

„Ich weiß einfach nicht mehr weiter“
Seit November leidet die Unternehmerin nun schon aufgrund der aktuellen Umstände. Kreditraten nach der Übernahme im Jahr 2019 sind de facto ihr wirtschaftlicher Todesstoß. Eischer weiter: „Als Mutter will man natürlich ein Vorbild für Erfolg und Durchhaltekraft sein, aber mittlerweile weiß ich einfach nicht mehr weiter.“ Zusätzlich zur prekären Lage wegen fehlender Kunden gibt es auch noch Querelen mit der Polizei. Direkt auf dem angrenzenden Parkplatz finden Kontrollen der Polizei statt. Das lockt auch nicht gerade mehr Kunden an ...

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