Großeinsatz der Feuerwehren am Montagnachmittag im niederösterreichischen Perchtoldsdorf: In einem derzeit geschlossenen Hotel war offenbar Feuer ausgebrochen, die Flammen griffen in der Folge auf eine angrenzende Polizeistation über. Der Schaden ist beträchtlich, die Dienststelle wurde laut Informationen der „Krone“ ein Raub der Flammen und schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Wie Franz Resperger vom Landeskommando Niederösterreich berichtete, hatte das Feuer offenbar in dem Hotel seinen Ausgang genommen. Polizeibeamte der betroffenen Inspektion bemerkten gegen 16.30 Uhr den Brand. Die Flammen griffen zunächst auf den Dachstuhl des Beherbergungsbetriebs, später auf das Dach der Polizeiinspektion über. Das gesamte Zentrum von Perchtoldsdorf wurde großräumig abgesperrt.
Mehr als 100 Feuerwehrleute im Einsatz
Wie Resperger gegenüber der „Krone“ erklärte, seien zunächst die beiden Feuerwehren Perchtoldsdorf und Brunn am Gebirge zum Einsatzort geschickt worden. Danach sei jedoch auch die Feuerwehr Kaltenleutgeben nachalarmiert worden. Insgesamt standen über 100 Feuerwehrleute im Einsatz. Beide Dächer seien in Vollbrand gestanden. Von innen und außen wurde mit Löschangriffen versucht, den Flammen Herr zu werden.
Polizeistation von Flammen zerstört
Aus der Polizeiinspektion wurde dem Sprecher zufolge versucht, „zu retten, was zu retten ist“. Er ging jedoch von einem „gewaltigen Schaden“ aus, zudem von stundenlangen Löscharbeiten. Am frühen Abend war ein Großangriff mit Löschleitungen im Inneren des Gebäudes im Gange, um Akten in der Polizeistation zu retten, wie Resperger weiter erklärte.
Waffen und Munition gerettet
Auch Polizeisprecher Heinz Holub bestätigte am Montagabend enorme Schäden an der Polizeistation. Es sei jedoch im Vorfeld noch rechtzeitig gelungen, Waffen und Munition aus dem Gebäude zu bringen, erklärte er gegenüber der APA. Auch der Bürgermeister der Marktgemeinde, Martin Schuster, eilte sofort zum Einsatzort, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Am Abend wurde nach einem Ausweichquartier für die örtliche Polizei gesucht. Seitens Holub gab es trotz der schweren Schäden Hoffnung, dass das Gebäude „möglicherweise doch wieder beziehbar“ ist.
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