Die Lokalbetreiber dieses Landes haben genug vom Lockdown - und auch die Gäste dürfte es angesichts der steigenden Temperaturen nach einem Besuch im Schanigarten gelüsten. Damit nun Bewegung in die Sache kommt, lädt die Wirtschaftskammer Österreich am Donnerstag zu einem Öffnungsgipfel. Dort will man mit Experten und Branchenvertretern die nächsten Schritte beraten - etwa die Umsetzung von Zutrittstests und Hygienekonzepten.
Nicht nur die heimische Volksseele schätzt sie, die Gastronomie sichert neben Freizeitbetrieben sowie dem Kunst- und Kulturbereich Hunderttausende Arbeitsplätze im Land. „Die Betriebe ergreifen selbst Initiative. Für die Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher sowie für die wirtschaftliche Gesundheit unserer Unternehmen und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so WKÖ-Präsident Harald Mahrer.
Branche ist „startklar für sicheres Öffnen“
Man sei startklar für Testen und sicheres Öffnen, heißt es in der Einladung der Wirtschaftskammer zum sogenannten Öffnungsgipfel. Im Fokus steht wie sicheres Öffnen mit den richtigen Werkzeugen wie Präventionskonzepten, FFP2-Masken, flächendeckenden Tests und in absehbarer Zeit auch mit mehr Impfungen funktionieren kann. „Wir wissen, wie sicheres Öffnen funktioniert und zeigen, wie es geht“, so Mahrer.
Teilnehmer sind neben Gastgeber Mahrer unter anderem Prof. Hans-Peter Hutter von der MedUni Wien, Mikrobiologe Robert Stein, Sacher-Chef Matthias Winkler, Veranstalter Georg Hoanzl, Franz Patay, der Geschäftsführer der Vereinigten Bühnen Wien, Ewald Tatar, Geschäftsführer des Großveranstalters Barracuda, Susanne Kraus Winkler, Obfrau des Fachverbands Hotellerie, Gastro-Obmann Mario Pulker sowie Unternehmer und Eventmanager Hannes Jagerhofer.
Zutrittstests als großes Thema
Besonders die Zutrittstests werden wohl ein Thema des Gipfels sein. „Wir haben gesehen, dass es bei den Friseuren und anderen körpernahen Dienstleistern funktioniert. Jetzt können wir mit diesen Sicherheitsstufen schrittweise weitere Öffnungen umsetzen“, lässt WKÖ-Chef Mahrer wissen. In einem Factsheet wird betont, dass trotz der massiven Steigerung von Tests in den vergangenen Wochen die Infektionszahlen trotzdem relativ stabil geblieben seien.
„Viele Betriebe stehen mit dem Rücken zur Wand. Sie brauchen jetzt Planbarkeit und eine Perspektive. Die Menschen in Österreich brauchen dringend wieder sichere Orte der Begegnung. Es geht sowohl um wirtschaftliche Aspekte, aber auch um die Stimmung im Land. Und das Gastgeberland Österreich braucht vor allem eines: nämlich wieder eine Zukunft“, so Mahrer.
Der Öffnungsgipfel findet am 25. Februar von 9 bis 15 Uhr als digitale Veranstaltung statt und wird für alle Interessierten unter schaffenwir.wko.at/live gestreamt. Auch die „Krone“ ist vertreten: Moderiert wird unter anderem von Dr. Georg Wailand, stellvertretender Chefredakteur sowie Teresa Spari, stellvertretende Chefin vom Dienst.
Kanzler über Zustimmung zu Eintrittstests erfreut
Erfreut über die Zustimmung der Wirte zu möglichen Zutrittstests zeigte sich zuletzt auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Nach einem Gespräch mit Vertretern der Gastronomie am Dienstag sagte Kurz, das Blatt habe sich gewendet: „Alle Branchenvertreter und anwesenden Gastronomen, Touristiker und Veranstalter haben sich ganz klar für das Konzept der Eintrittstests ausgesprochen.“
Somit soll auch in diesen Branchen, wie schon bei den körpernahen Dienstleistern, auf Eintrittstests gesetzt werden. „Damit können wir vielleicht mehr Freiheit und eine frühere Öffnung möglich machen“, so der Kanzler.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.