Im Zuge der „Operation Luxor“, einem Schlag gegen die Muslimbruderschaft, gerieten auch drei Islamlehrer ins Visier der Staatsanwaltschaft Graz. Zwei von ihnen wurden sofort suspendiert, der dritte wurde nun, nach einem Gespräch zwischen Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) und dem Fachinspektor für islamische Religion der Bildungsdirektion Steiermark, vom Dienst freigestellt.
Zumindest bis zum Abschluss der Ermittlungen, und falls diese nichts ergeben sollten, ist nun auch ein dritter Islamlehrer vom Dienst freigestellt - das wurde am Dienstag aus dem Büro der zuständigen Landesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) mitgeteilt.
Glaubensgemeinschaft reagierte
Zwei wurden ja umgehend vom Dienst suspendiert, ein Pflichtschullehrer unterrichtete allerdings vorerst weiter. Der Grund dafür war, dass dieser in keinem Dienstverhältnis mit dem Land stand, sondern von der Glaubensgemeinschaft beauftragt wurde - und darauf hat die Bildungsdirektion keinen direkten Einfluss.
„Es war mehr als notwendig, dass dieser unter Verdacht stehende Islamlehrer nicht zuletzt aufgrund des freiheitlichen Drucks nun auch suspendiert wurde. Der gesamte Sachverhalt gehört nun restlos aufgeklärt und die Kontrollen des Islamunterrichts massiv verschärft und intensiviert“, sagte FPÖ-Bildungssprecher Stefan Hermann. Er forderte, dass generell die islamische Religionsgemeinschaft bei der Auswahl der Lehrkräfte nicht mehr das Sagen hat.
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