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Kärnten-Wahl: Das sind die Gewinner und Verlierer

Kärnten
28.02.2021 21:35

465.256 Menschen waren am Sonntag zu den Urnen gerufen, um die Gemeinderäte und Bürgermeister der 132 Kärntner Kommunen zu wählen. In Villach und St. Veit legte die SPÖ teils kräftig zu, allerdings verlor sie gleichzeitig in Spittal Platz eins an das Team Kärnten. Dort kommt es in 14 Tagen zu einer Stichwahl. Und auch in der Landeshauptstadt Klagenfurt wackelt der Sessel von Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz gehörig. Der krone.at-Ticker vom Wahltag zum Nachlesen. 

Grafik: Alle Gemeinden im Überblick

  • Die Klagenfurter Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ) muss in zwei Wochen in eine Stichwahl. Ihr Konkurrent, Vorgänger Christian Scheider (Team Kärnten) hatte - ohne Wahlkarten - die Nase knapp vorn, er kam auf 33,3 Prozent, Mathiaschitz erhielt 32,1 Prozent der Stimmen. Bei der Gemeinderatswahl erzielte die SPÖ 30 Prozent, das Team Kärnten kam auf 24,6 Prozent, die ÖVP kam auf 14,6 Prozent, die FPÖ erreichte 11,7 Prozent, die Grünen kamen auf 8,7 Prozent, NEOS 5,8 Prozent. Insgesamt waren in Klagenfurt elf Listen angetreten.

  • In Villach kam SPÖ-Bürgermeister Günther Albel auf 58,9 Prozent und schaffte im Gemeinderat 50 Prozent. Er hat seine Wiederwahl damit sicher.
  • In der Bezirksstadt Spittal muss SPÖ-Bürgermeister Gerhard Pirih in die Stichwahl. Er schaffte 33,3 Prozent, sein Vorgänger Gerhard Köfer (Team Kärnten) hat mit 38 Prozent die Nase vorn. Im Gemeinderat ist das Team Kärnten mit 31 Prozent knapp vor der SPÖ (30,1).
  • In der Bezirksstadt Völkermarkt wird es keine Stichwahl geben: Bürgermeister Markus Lakounigg (SPÖ), der das Amt im Vorjahr von Valentin Blaschitz übernommen hat, holte 53,5 Prozent der Stimmen ab. 
  • In der Bezirksstadt St. Veit legte die SPÖ kräftig zu: Martin Kulmer kam auf 67,7 Prozent, die SPÖ auf 61,5. „Ich bin mit dem ersten Ergebnis zufrieden. Gleichzeitig bedeutet das aber für mich viel Arbeit und Verantwortung“, zeigt sich Martin Kulmer fast sprachlos. 
  • Hochstimmung bei der SPÖ in der Bezirksstadt Wolfsberg. SPÖ-Spitzenkandidat Hannes Primus kam auf mehr als 65 Prozent, die SPÖ kam auf 58,5 Prozent.
  • In der Bezirksstadt Feldkirchen überholte die ÖVP (46,52%) die SPÖ (24,75%). ÖVP-Bürgermeister Martin Treffner kam auf 55 Prozent.
  • In der Bezirksstadt Hermagor muss Stadtchef Siegfried Ronacher (SPÖ) in die Stichwahl, er kam nur auf 38,8 Prozent, sein ÖVP-Konkurrent Leopold Astner auf 42,4 Prozent. Die SPÖ kam im Gemeinderat auf 37,7 Prozent, ein leichtes Minus, die ÖVP legte kräftig zu, von 30,7 auf 37,5 Prozent.

SPÖ ist in Kärnten der Platzhirsch
2472 Gemeinderatsmandate werden am Sonntag in Kärnten durch 466.249 Frauen und Männer vergeben. Bei der letzten Wahl vor sechs Jahren erreichte die SPÖ 40,23 Prozent, die ÖVP 22,51 Prozent, die FPÖ 17,96 Prozent, die Grünen 5,59 Prozent und auf sonstige Parteien entfielen 13,71 Prozent. Die SPÖ stellt 60 Bürgermeister, die ÖVP 42, die FPÖ 24, sechs stammen von Bürger- und Namenslisten. Die Sozialdemokraten stellen auch in allen Bezirksstädten sowie in der Landeshauptstadt den Bürgermeister. 

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