Am Freitag geht‘s weiter: Vorwahltag fürs „Stechen“ in dieser Woche. Die Pleite der beiden Coronaleugner-Listen. Kärntner Grüne haben ein ernstes Problem.
Keine Zeit zum Verschnaufen wird den Wählern in den 28 Gemeinden gegeben, die eine Stichwahl abwickeln müssen. Bereits Freitag ist der Vorwahltag. LH Peter Kaiser: „Er muss immer neun Tage vor dem eigentlichen Wahltag sein und das ist eben dieser Freitag. Auch Wahlkarten können bereits beantragt werden.“ LH Kaiser bedankt sich bei allen, an den Wahlen am Sonntag beteiligten Personen: „Ein Riesenkompliment, es wurden alle Hygieneregeln eingehalten.“
Der LH sieht die Arbeit der SPÖ bestätigt: „Wir liegen beim Ergebnis exakt bei dem von 2015. Jetzt brauchen wir aber in manchen Gemeinden unsere kämpferische Tugend, und werden um jede Stimme laufen.“ Die Wahlbeteiligung geht weiter nach unten. Nahmen 2015 noch 76 Prozent der Wähler teil, waren es diesmal etwa 73 Prozent. Weil aber in Klagenfurt mit 40,7 Prozent die Wahlbeteiligung historisch niedrig war, wird der Wert in Richtung 70 Prozent sinken.
Ein seltenes Treffen gab es es Sonntag in Althofen: Der aktuelle Bürgermeister, sein Vorgänger und sein gewählter Nachfolger trafen sich samt Geschenken zu einem Foto, das sicher Platz in den Annalen der Stadt finden wird.
Coronaleugner verloren
Das aus der Psychologie altbekannte Phänomen des Unterschiedes zwischen Selbstbild und Fremdbild zeigte sich bei in Klagenfurt und Villach antretenden Listen von Coronaleugnern. Die nannten sich sehr anmaßend „Wir sind das Volk“ oder „Vision Freiheit“, das Volk will aber offenbar mit diesen Personen nichts zu tun haben. Denn gewählt wurden die beiden Listen von fast niemandem.
Kärntner Gemeindebund
Spannend wird es nach den Stichwahlen im Kärntner Gemeindebund. Denn dessen Gremien bis hin zum Präsidenten und den Vizes müssen nach jeder Kommunalwahl neu gewählt werden. Man hört, dass die ÖVP durchaus Gelüste hat, einen der Ihren anstatt Günther Vallant (SPÖ) im präsidialen Chefsessel zu sehen.
Grüne müssen um Comeback fürchten
Die Grünen werden sich langsam etwas überlegen müssen, vor allem in Hinblick auf die nächste Landtagswahl 2023. Derzeit bluten die Ökos in zwei Richtungen aus, zurück zur SPÖ oder hin zu fundamentalen Grünen wie der „Erde“, die in Villach sensationelle elf Prozent machte. So wird das nichts mit einem Comeback im Kärntner Landtag.
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