Neue Impfstrategie

Schützenhöfer fordert AstraZeneca auch für Ältere

Impfstoff von AstraZeneca

(Bild: APA/EXPA/JFK)

Wie in Wien sollen nun auch in der Steiermark alle Menschen über 65 Jahre mit Astra Zeneca geimpft werden. Das hat Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer in einer Pressekonferenz am Donnerstag mitgeteilt.

Als erster schwarzer Landesfürst prescht jetzt Hermann Schützenhöfer in Sachen AstraZeneca nach vor - wie im roten Wien will der steirische Landeshauptmann den Impfstoff nun auch für die Gruppe der über 65-Jährigen zulassen. „Ich habe diesbezüglich mit Mitgliedern der nationalen Impfkommission sowie steirischen Experten gesprochen - alle sind der Meinung, dass man diesen Impfstoff zulassen kann.“

Kein Alleingang geplant
Einen Alleingang wird es aber in der Steiermark nicht geben. „Wir werden uns nicht gegen das nationale Impfgremium stellen, aber es wird demnächst einen Termin mit Bundeskanzler, Gesundheitsminister und den Landeshauptleuten geben - die Mediziner sagen jedenfalls, dass das ein sehr guter Impfstoff ist.“ ÖVP-Parteikollegin und Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß stellt aber klar, dass dies im Moment nur eine „theoretische Diskussion“ ist. „Wir haben aktuell auch von AstraZeneca nicht genügend Impfstoff.“

(Bild: Christian Jauschowetz)

Stand Donnerstag gab es im Landesbestand Dosen für 8500 Personen - nächste Woche soll Impfstoff für weitere 20.000 eintreffen. Diese sind allerdings schon für behinderte Menschen und die steirischen Pädagogen reserviert, die am 19. und 20. März geimpft werden sollen.

„Friedensgipfel“ mit Ärztekammer
Nach zuletzt teils heftigen Dissonanzen kam es übrigens zu einem „Friedensgipfel“ zwischen Land und Ärztekammer. „Wir alle lernen täglich dazu“, will Kammer-Präsident Herwig Lindner von der Kritik an der Impfkoordination nichts mehr hören. „Es gab in den letzten Tagen intensive Gespräche - wir sind nun wegweisend für die Zukunft aufgestellt.“