Im Spiel eins nach Ferdinand Feldhofer hat der WAC seinen Negativlauf beendet und einen großen Schritt Richtung Meistergruppe geschafft. Die Kärntner siegten bei der SV Ried mit 4:0 (2:0) und übernahmen wieder Rang fünf in der Tabelle. Das offensive Dreigespann Dario Vizinger (9.), Michael Liendl (13./Elfmeter) und Dejan Joveljic (56.) sowie Thorsten Röcher (94.) bescherten Coach Roman Stary einen gelungenen Einstand.
Drei Tage nach der Trennung von Feldhofer kehrte Stary zu Gewohntem zurück. Der 47-Jährige ließ wieder in einem 4-4-2 mit Mittelfeldraute spielen, vom in Ungnade gefallenen Trio Liendl, Michael Novak und Christopher Wernitznig standen die ersten zwei wieder in der Startelf, Wernitznig kam nach einer Stunde.
Und Liendl bewies gleich, wie wichtig er für das Spiel des WAC ist. Dreimal hatte der Spielmacher in den ersten Minuten seinen linken Fuß im Spiel, das reichte für eine vorentscheidende 2:0-Führung. Der 35-Jährige leitete die erste Großchance ein, die Matthäus Taferner vergab (6.). Drei Minuten später schickte er Joveljic, dessen Idealpass verwertete Vizinger zur Führung. Schließlich trat Liendl nach einem Strafraumfoul von Thomas Reifeltshammer an Joveljic zum Elfmeter an und traf sicher (13.).
Ried offenbarte immer wieder Probleme in der Defensive, in der Offensive fehlte es an Abschlussqualität. So fanden Schüsse von Patrick Möschl (25.) und Constantin Reiner (44.) nicht das Ziel. Kurz nach dem Wechsel hatte Stefan Nutz die große Chance auf den Anschlusstreffer, seinen Schuss aus kurzer Distanz wehrte Verteidiger Gustav Henriksson vor der Linie ab (50.). Bei dieser Aktion verletzte sich Torhüter Alexander Kofler und musste durch Manuel Kuttin ersetzt werden. Wenig später beendete Joveljic mit dem 0:3 die letzten Hoffnungen der Rieder. Im Finish hatte Marco Grüll den Ehrentreffer auf dem Fuß, scheiterte aber an Kuttin (81.). Für den Endstand sorgte Röcher per Hechtkopfball nach sehenswerter Außenrist-Flanke von Liendl (94.).
Mit dem ersten Sieg nach zuletzt drei Niederlagen hat der WAC wieder alle Trümpfe für den Einzug in die Meistergruppe der besten sechs Teams in der Hand. Ried ist dagegen auch nach acht Spielen unter Trainer Miron Muslic sieglos, hat in dieser Zeit nur drei Punkte und drei Tore verbucht. Die Innviertler liegen mit 16 Punkten weiter nur knapp vor Altach (15) und Schlusslicht Admira (13).
SV Ried - WAC 0:4 (0:2)
Ried, Josko Arena, keine Zuschauer erlaubt (wegen Coronavirus-Pandemie), SR Grobelnik.
Tore: 0:1 ( 9.) Vizinger, 0:2 (13.) Liendl (Foulelfmeter), 0:3 (56.) Jovelic, 0:4 (94.) Röcher
Ried: Sahin-Radlinger - Meisl, Reifeltshammer, Reiner (76. Kerhe), Lercher (64. Canadi) - Bajic (46. P. Schmidt), Ziegl, Nutz, Möschl (64. Gschweidl) - Wießmeier (64. Stosic), Grüll
WAC: Kofler (53. Kuttin) - Novak (46. Pavelic), Baumgartner, Henriksson, Scherzer - Schöfl (61. Wernitznig), Stratznig, Liendl, Taferner - Joveljic (76. Röcher), Vizinger (76. Peretz)
Gelbe Karten: Nutz bzw. Stratznig, Vizinger
Die Besten: Keiner bzw. Liendl, Joveljic, Vizinger, Henriksson
Die Spiele der 20. Runde:
Samstag, 6. März 2021
SCR Altach - LASK 0:1 (0:1)
TSV Prolactal Hartberg - FC Flyeralarm Admira 2:1 (1:1)
WSG Swarowski Tirol - SK Puntigamer Sturm Graz 1:1 (0:0)
Sonntag, 7. März 2021
SV Guntamatic Ried - Wolfsberger AC (14.30 Uhr)
FC Red Bull Salzburg - SKN St. Pölten (14.30 Uhr)
FK Austria Wien - SK Rapid Wien (17 Uhr)
Die Spiele der 21. Runde:
Samstag, 13. März 2021
FC Red Bull Salzburg - FC Flyeralarm Admira (17 Uhr)
Sonntag, 14. März 2021
SK Rapid Wien - TSV Prolactal Hartberg (17 Uhr)
SK Puntigamer Sturm Graz - FK Austria Wien (17 Uhr)
SKN St. Pölten - SCR Altach (17 Uhr)
Wolfsberger AC - WSG Swarowski Tirol (17 Uhr)
SV Guntamatic Ried - LASK (17 Uhr)
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