Trotz der weiterhin sehr hohen täglichen Neuinfektionszahlen will man an der geplanten Öffnung der Schanigärten am 27. März festhalten. „Unser erklärtes Ziel ist, dass wir am 27. die Öffnung vollziehen“, bestätigte am Mittwoch auch Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) am Rande einer Pressekonferenz zu einem neuen, 430 Millionen Euro schweren Hilfspaket für eben die Gastronomie, den Tourismus, den Sport und die Kultur. Natürlich nur, wenn die Zahlen, die bis dahin vermeldet werden, es zulassen.
Vorarlberg macht es am kommenden Montag vor - da dürfen Cafés und Restaurants öffnen und Vereinssport und Veranstaltungen wieder stattfinden, natürlich unter Einhaltung bestimmter Regeln, die der Sicherheit dienen. An diesem Tag wird die Regierung auch beraten, wie es im restlichen Österreich weitergehen wird. Noch ist der Plan, dass - wie angekündigt - am 27. März die Gastgärten aufgesperrt werden.
„Wir werden unser Bestmögliches dafür tun, dass es diese Öffnungen gibt“, so Köstinger. Die Regierung halte sich an die Empfehlungen der Experten, wonach es etwa im Außenbereich „sinnvoll“ sei zu öffnen. Zeitgleich würden Testkapazitäten ausgebaut, das Impfen vorangetrieben werden.
„Wirtschaftshilfen wird es weiterhin brauchen“
Allerdings schränkte die Ministerin ein: „Das Aufsperren alleine heißt noch nicht, ob es dann wirtschaftlich ist.“ So gebe es in Vorarlberg - wo die Details der Öffnungen am Dienstagabend bekannt wurden - eine Diskussion etwa wegen der Sperrstunde um 20 Uhr. Wirtschaftshilfen werde es entsprechend auch weiterhin brauchen, „auch wenn aufgesperrt wird“. Auch, dass viele noch immer im Homeoffice arbeiten, werde Auswirkungen etwa auf das Mittagsgeschäft haben.
Man werde in den nächsten beiden Wochen jedenfalls „viel von den Öffnungen in Vorarlberg lernen“ - etwa bei den Selbsttests. So habe das Bundesland eine Plattform ins Leben gerufen, mittels der man auch durch selbst durchgeführte Schnelltests Zugang zu Veranstaltungen erhalte.
Eine Million Selbsttests bestellt
Der Vorarlberger Landesrat Christian Gantner hatte am Dienstag erklärt, dass über diese Online-Plattform nach einer Registrierung der Selbsttest hochgeladen werden müsse. Nach einer Kontrolle durch das System werde die Okay-Bestätigung samt QR-Code auf das Handy geschickt. Eine Million an Selbsttests sei bestellt, diese sollen bis zum Start der Öffnungsschritte am Montag im Land verteilt sein.
Für den Besuch von Lokalen sind die Selbsttests allerdings nicht vorgesehen - hier müssen weiterhin ein Antigentest, der an einer Teststraße oder in einer Apotheke durchgeführt wurde und nicht älter als 48 Stunden ist, oder ein PCR-Test (nicht älter als 72 Stunden) vorgelegt werden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.