Der Start zur Durchimpfung der Bevölkerung des Tiroler Bezirks Schwaz ist am Donnerstag offenbar problemlos und unter reger Beteiligung erfolgt. Bis zum späten Vormittag seien in den insgesamt 26 Stationen bereits zahlreiche Impfungen durchgeführt worden. Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) zeigte sich bei einem Lokalaugenschein „beeindruckt“. Indes wies das Land einmal mehr auf die nun geltende Ausreisetestpflicht und auf erweiterte Testangebote hin.
Die Menschen seien „impfbereit“, so Platter, er sei „froh“ über die große Zustimmung bzw. Teilnahme an der Aktion. „Das ist ein guter Tag für die Bekämpfung der Mutation“, betonte der Landeschef bei einem Medientermin im Einsatzzentrum der Schwazer Feuerwehr. Darüber hinaus handle es sich um ein „Signal, die Pandemie zu bekämpfen“, meinte er und bezeichnete den Bezirk einmal mehr als „Modellregion“.
Laut Land habe es durch die exakte Zuteilung der Impfzeitpunkte bisher kaum Wartezeiten gegeben. Bis Montag soll die erste Impf-Runde abgeschlossen sein. Eine begleitende Studie zur großen Impfaktion soll unter anderem zeigen, wie und gegen welche Virusvariante der Impfstoff wirkt.
Ausreisetestpflicht, mehr Angebote
Die Impfaktion beinhaltet auch die Vorgabe, dass Personen mit Wohnsitz im Bezirk Schwaz und Personen, die sich durchgehend über einen Zeitraum von mehr als 24 Stunden im Bezirk Schwaz aufgehalten haben, bei der Ausreise aus dem Bezirk ein negatives Covid-Testergebnis mitführen müssen. Diese Maßnahme endet mit 25. März, berichtete das Land in einer Aussendung. Dahingehend wurde auch das Testangebot erweitert, um die Abwicklung bestmöglich zu gewährleisten: Vier Testbusse kommen zusätzlich zum bisherigen Testangebot zum Einsatz.
Testpflicht für geimpfte Personen
Die derzeit geltenden Regelungen des Bundes würden vorsehen, dass man sich auch nach einer Covid-Impfung weiterhin an die vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen (FFP2-Maske tragen, Abstand halten, Händehygiene) halten und sich regelmäßig testen lassen müsse. „Die Impfung senkt die persönliche Wahrscheinlichkeit an Corona zu erkranken beim Impfstoff von BioNTech/Pfizer um 95 Prozent und bietet damit einen sehr guten individuellen Schutz“, so Bezirkshauptmann Michael Brandl. Es sei aber noch nicht gänzlich geklärt, ob geimpfte Personen das Virus weitergeben können, auch wenn sie durch die Impfung selbst nicht daran erkranken.
Von der Testpflicht ausgenommen sind Kinder bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr sowie Schüler zum Zweck der Hin- und Rückreise zum Unterricht.
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