Es scheint ein Widerspruch zu sein: Im Krisenjahr 2020 sank in Oberösterreich die Zahl der Sozialhilfebezieher um 13,1 Prozent auf 8955 Landsleute. Für Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) „ein Indiz, dass die Treffsicherheit der Sozialhilfe nicht mehr gegeben ist“.
„Die Sozialhilfe soll ein Instrument der Armutsvermeidung sein. Durch das bundesweite Grundsatzgesetz wurde dieses Sicherheitsnetz löchrig, was sich in der Krise deutlich zeigt“, sagt die rote Landesrätin. Auf deren Antrag hin wurde in der Sozialreferentenkonferenz der Bundesländer mit Sozialminister Rudolf Anschober (Grüne) eine Evaluierung beschlossen.
Viele Kinder
Ein Drittel der Bezieher in OÖ sind Kinder und sechs Prozent sind über 65-Jährige. Durchschnittlich erhält ein Single einen Bezug von 422,46 Euro pro Monat.
Blaue orten „kein Problem“
FP-Klubobmann Herwig Mahr sieht kein Problem: „Gerstorfers Ressort hat 4,4 Millionen Euro eingespart.“ Und er sieht die Zahl von 59 Prozent Nicht-Österreichern bei den minderjährigen Beziehern als „alarmierend“.
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