Günstig mit den Öffis durch Österreich - das ist die Idee des 1-2-3-Tickets. Im Nationalrat gab es jetzt grünes Licht dafür. Doch während manche Bundesländer bereits mit Volldampf das Projekt umsetzen wollen, spießt es ich in Niederösterreich noch.
Tirol, Vorarlberg, Salzburg und Oberösterreich sind dabei! Rechtzeitig mit dem erfolgten Startschuss zum 1-2-3-Ticket auf Bundesebene gibt es nach einer Regierungsklausur der SP Niederösterreich auch schon Kritik am Land. „Das fehlende Bekenntnis zu einem günstigen Ticket für Pendler in Niederösterreich, die aufgelassenen Bahnstrecken und zögerliche Ausbauschritte sprechen eine klare Sprache“, kritisiert Landesvize Franz Schnabl. Auf der Bremse steht seiner Meinung nach VP-Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko.
Für uns stand immer außer Frage: Wir sagen ja zum 1-2-3-Ticket, aber auch die Rahmenbedingungen müssen passen.
Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (VP)
Abgeltung von Kosten als Streitpunkt
Dieser kontert, dass es sich eben an den Kosten spießt. Schleritzko: „Nach wie vor ist vor allem die Abgeltung von Kosten für die regionalen Stufen 1 und 2, aber auch für die bundesweite Stufe 3 die entscheidende Frage, die gelöst werden muss. Es muss jedenfalls von Beginn an eine gesamtheitliche Lösung geben.“ Er stehe für Gespräche mit Verkehrsministerin Leonore Gewessler bereit und warte auf eine politische Abstimmungsrunde der Verkehrslandesräte.
SP-Sprecherin Kathrin Schindele dazu: „Wenn Landesrat Schleritzko nicht bald mitzieht, wird er die Abfahrt des Zuges in Richtung Zukunft versäumen!“
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