Schon ab Donnerstag

An diesen Orten gilt in Wien FFP2-Maskenpflicht

Wien
31.03.2021 12:22

Jetzt ist es dann doch schnell gegangen: Hatte Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) in einer Pressekonferenz am späten Mittwochvormittag auf Nachfrage noch gesagt, dass eine Maskenpflicht im Freien noch nicht fixiert sei und derzeit „letzte Gespräche“ stattfinden würden, wurde kurz nach Mittag bekannt, dass die Bundeshauptstadt eine FFP2-Pflicht an belebten Orten in der Innenstadt verhängen wird. Betroffen davon sind ab Donnerstag der Donaukanal, der Schweden- und der Stephansplatz, der Karlsplatz mit dem anschließenden Resselpark sowie der Maria-Theresien-Platz zwischen Kunst- und Naturhistorischem Museum. 

Das schöne Wetter und die auf über 20 Grad gestiegenen Temperaturen locken in Wien seit dem vergangenen Wochenende zahlreiche Menschen auf die Straßen, in die Parks und etwa auch an den Donaukanal. Trotz der wieder ganztägigen Ausgangssperre ab Gründonnerstag werden sich auch in den nächsten Tagen wohl zahlreiche sonnenhungrige Spaziergänger zur Erholung die Beine vertreten - an mehreren stark frequentierten Orten in der Wiener Innenstadt wird dabei eine FFP2-Maske getragen werden müssen. Die Regel gilt bereits ab Donnerstag, die Verordnung dazu soll im Laufe des Tages veröffentlicht werden.

Bürgermeister Ludwig: Es geht um die Gesundheit, nicht darum, jemanden zu sekkieren. (Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
Bürgermeister Ludwig: Es geht um die Gesundheit, nicht darum, jemanden zu sekkieren.

Weitere Plätze könnten folgen
Ob es bei diesen Plätzen bleibt, ist aber noch unklar. Wie Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) gegenüber der APA unterstrich, würde man bei Ausweichen auf andere Orte auch dort entsprechende Maßnahmen umsetzen. Dauern soll die Maskenpflicht wie die gesamte „Osterruhe“, die ja unter anderem auch den Handel und die persönlichen Dienstleister betrifft, mindestens bis 10. April. Der Bürgermeister betonte, dass es dabei natürlich nicht darum gehe, jemanden „zu sekkieren“. Den Menschen müsse vielmehr klar sein, dass es um ihre Gesundheit und die ihrer Mitmenschen gehe. Er sei überzeugt davon, dass Niederösterreich und das Burgenland nachziehen werden, entsprechende Maßnahmen zu setzen sei „alternativlos“.

(Bild: APA/Hans Punz)

Ziehen Niederösterreich und das Burgenland nach?
Wien setzte schon bei der Dauer des Oster-Lockdowns auf einen eigenen, strengeren Weg: Während die sogenannte Osterruhe in Niederösterreich und dem Burgenland derzeit noch von 1. bis inklusive 6. April dauert, dehnte Wien sie bereits auf inklusive Samstag nach Ostern aus, mit der Maskenpflicht im Freien setzt man nun ebenfalls ein Statement. Doch auch in den beiden anderen Bundesländern der Ostregion könnten härtere Maßnahmen kommen: Aus Eisenstadt hieß es, man werde sich bis Freitag mit St. Pölten abstimmen. Es brauche einen Schulterschluss der Länder, betonte man im Büro von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). 

Anschober hofft auf Lösung rund um die Osterfeiertage
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hält die Ausweitung der Maßnahmen, wie er in den vergangenen Tagen mehrfach betonte, für dringend geboten - dies betreffe nicht nur die Dauer des Mini-Lockdowns im Burgenland und in Niederösterreich, sondern auch die anderen Bundesländer. Er hoffe, rund um die Osterfeiertage eine gute Lösung für alle zu finden, hieß es am Mittwoch im Gesundheitsministerium.

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