Ab Donnerstag gelten für Menschen im Osten des Landes andere Regeln als für den Rest. Die für nach Ostern geplanten Zutrittstests sind nach dem Veto des Bundesrats vom Tisch, die meisten Geschäfte müssen aber sowieso schließen. Supermärkte dürfen laut Gesundheitsministerium nur „typisches Warensortiment“ verkaufen - also keine Spielzeuge oder Blumen. Spar und Hofer wollen aber offenbar weiterhin auch Non-Food-Artikel verkaufen. Sie nehmen damit Anzeigen wegen Verstößen gegen das Covid-Maßnahmengesetz in Kauf.
Nach einigem Hin und her gelten für den Oster-Lockdown nun folgende Regeln für die Geschäfte in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland:
Die Regelung zum Warensortiment hatte schon bei früheren Lockdowns für Probleme gesorgt, weil sich Unternehmen weigerten, sie umzusetzen. Als alle Baumärkte zusperren mussten, gab es etwa bei Eurospar Blumenerde zu kaufen. Non-Food-Artikel hatte es auch bei Hofer und Lidl im Sortiment gegeben - Konsequenzen gab es dafür nicht. Auch jetzt interpretieren einige Lebensmittelketten die Vorschrift, nur „typisches Warensortiment“ zu verkaufen, anders als es das Gesundheitsministerium im Sinn hat.
Zahlreiche Non-Food-Artikel bei Spar und Hofer
Bei Spar heißt es, es werde das typische Sortiment verkauft. Insbesondere bei Interspar verkauft das Unternehmen auch sonst ein großes Sortiment an Non-Food-Produkten. Ähnliche Signale kamen auch von Hofer.
Polizei soll Einhaltung überwachen
Auf Nachfrage von krone.at betont eine Sprecherin von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), dass die Bezirksbehörden dafür zuständig seien, dass das Covid-Maßnahmengesetz eingehalten wird. Sie müssten mithilfe der Polizei die Supermärkte vor Ort kontrollieren und gegebenenfalls Anzeigen legen.
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