Es war ein riesiger Erfolg für die gastronomische Quereinsteigerin, als sie mitten in der Krise im vergangenen November ihre erste Haube erkochte. Doch so richtig zum Feiern war der Gastronomin – sie betreibt das Lokal Schneiderei in Leithaprodersdorf – nicht. Denn seit Anfang November darf sie ihre Gäste – Corona geschuldet – kulinarisch nur „to go“ verwöhnen.
Friseur und Gastronomie unter einem Dach
Während ihr Mann sein Friseurgeschäft gleich nebenan zumindest für einige Zeit öffnen konnte, musste sie weiter auf Gäste verzichten. „Natürlich versuche ich durch Menüs ,to go‘ meine treuen Kunden weiterhin zu versorgen, aber von der anfänglichen Euphorie ist leider nicht mehr viel übrig.
Der leise Hoffnungsschimmer auf Lockerungen Ende März wurde jetzt zerstört, vielmehr muss nun zumindest bis 11. April der Friseurladen ihres Mannes ebenfalls seine Pforten schließen.
Zu Beginn hat es gut funktioniert. Die Menschen haben aber mittlerweile von dem Abhol-Essen einfach genug.
Haubenköchin Tamara Blümel
SPÖ-Klubobmann zu Gast
Verständnis für die schwierige Situation der Unternehmer hat SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich. Bei einem Kurzbesuch ließ er sich die schwierige Situation der Haubenköchin genau erklären. „Ich hoffe wirklich, dass bald eine Möglichkeit besteht, mit Testungen und einem umfassenden Hygienekonzept, das ja Gastronomie und Hotellerie längst vorgelegt haben, wieder zu öffnen. Die Durststrecke für die Unternehmer ist nun schon sehr lang“, so der Mandatar.
Vor Ort durfte er sich dennoch ein Bild von dem umfangreichen Osterfrühstück machen, das Tamara Blümel für ihre Gäste zum Abholen bereithält.
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