Mobiler Pavillon:

Ost-Lockdown bremst Steiermark Schau in Wien aus

Steiermark
07.04.2021 14:15

Es war als großer Auftakt für die Steiermark Schau geplant: Am Wiener Heldenplatz hätte am 7. April jener mobile Ausstellungspavillon eröffnet werden sollen, der für die großangelegte Selbstreflexion des Bundeslandes werben sollte. Nach der Verlängerung der „Osterruhe“ im Osten wird das dreiwöchige Gastspiel in Wien ohne Besucher bleiben. Die 24 Filme und sechs Wissenbeiträge von insgesamt 78 Künstlerinnen und Künstlern, die den gut 800 Quadratmeter großen Pavillon bespielen, werden wohl erst ab 8. Mai in Hartberg live zu sehen sein. Bis dahin kann man virtuell schnuppern.

Ein bis drei Minuten dauern die von Astrid Kury ausgewählten 24 Kunstfilme für die 50 Meter lange, geschwungene Leinwand. Poetische Beiträge von Lea Titz und Helwig Brunner, Ulrike Königshofer sowie Christian Eisenberger wechseln mit humorvoll-kritischen von Total Refusal und Werner Reiterer. Dazu warten spannende Kooperationen wie die von Erwin Polanc und Olga Neuwirth. Für den Beitrag „Stimmen aus der Steiermark“ kommen zudem gut 30 Statements von Autoren wie Barbara Frischmuth und Fiston Mwanza-Mujila, Schauspielern wie Pia Hierzegger und Michael Ostrowski, Künstlern wie Erwin Wurm und Herbert Brandl hinzu.

Steiermark Schau, mobiler Pavillon: „Handling“ von Christian Eisenberger (Bild: Steiermark Schau/Eisenberger)
Steiermark Schau, mobiler Pavillon: „Handling“ von Christian Eisenberger
Steiermark Schau, mobiler Pavillon: Zweintopf „Geschäftsfelder“ (Bild: Steiermark Schau/Zweintopf)
Steiermark Schau, mobiler Pavillon: Zweintopf „Geschäftsfelder“

78 Künstlerinnen und Künstler beleuchten die Steiermark
Und auch in den Wissensbeiträgen, in denen sich etwa der Historiker Heimo Halbrainer mit durch die NS-Zeit „kontaminierten Landschaften“ befasst, stammen die Fotos vom Künstler Christoph Grill. Nicht zuletzt gibt Schauspielerin Aglaia Szyszkowitz eine virtuelle Einführung in die Ausstellung. Insgesamt 78 Künstlerinnen und Künstler sind vertreten, die „eine Liebeserklärung an die Steiermark zeigen, wenn auch eine differenzierte“, wie der Initiator des Projekts, Kulturlandesrat Christopher Drexler, betont.

Virtuelle Ausstellungsführung mit Aglaia Szyszkowitz (Bild: C.Jobst)
Virtuelle Ausstellungsführung mit Aglaia Szyszkowitz

Vielfalt ist zentrales Thema
Um die Vielfalt dreht sich alles in diesem Teil der Steiermark Schau, der im von Alexander Kada entworfenen Pavillon die Frage nach dem „wer wir sind“ stellt. „Wir haben hier nicht eine steirische Identität festgesetzt“, betont er, „sondern wir zeigen die Ergebnisse der Untersuchung derselben“. Richtig genießen kann man das von 8. Mai bis 4. Juni, wenn die mobile Kunsthalle in Hartberg Station macht. Es folgen Spielberg, Schladming und Bad Radkersburg.

Steiermark Schau, mobiler Pavillon (Bild: Christian Jobst)
Steiermark Schau, mobiler Pavillon
Steiermark Schau, mobiler Pavillon (Bild: M. Reichart)
Steiermark Schau, mobiler Pavillon

Da in Wien ein Besuch des Pavillons nicht möglich ist, kann man sich zumindest online einen visuellen Eindruck holen. Alle Infos dazu finden Sie hier 

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