„Blackout“ – dabei denkt man nicht unbedingt gleich ans Trinkwasser. Aber ein großer Teil der Oberösterreicher ist bei der Wasserversorgung von Pumpen abhängig, bei vielen würden also bei Stromausfall die Wasserhähne trocken bleiben.
Deshalb haben Grüne und SPÖ gemeinsam im Landtag den Antrag gestellt, die Landesregierung möge sich was einfallen lassen, um dieses Szenario zu verhindern – insbesondere durch geeignete Förderungen und verbindliche Vorschriften.
Debatte im Landtag
Darüber gab es nun eine Debatte im Sicherheitsausschuss des Landtags. „Diese hat gezeigt: Oberösterreich ist auf ein ,Blackout‘ nicht gut vorbereitet, die Trinkwasserversorgung ist nicht sichergestellt!“, so Hirz.
Notstromaggregate fehlen
Das untermauert auch eine von Wasserlandesrat Wolfgang Klinger (FPÖ) dem Ausschuss vorgelegte Gemeindebefragung, an der sich 383 Kommunen beteiligt haben. 170 Gemeinden haben keine eigenen Notstromaggregate, in 112 Orten ist eines – unterschiedlicher Leistung – vorhanden. 81 Gemeinden planen eine Anschaffung.
Bestandsaufnahme nötig
Auf Drängen von Hirz wird darüber hinaus eine Bestandsaufnahme der Krisensicherheit der Wasserversorgungsanlagen im Land gemacht. Denn derzeit gibt es keine Zahlen, wie viele Menschen durch ein „Blackout trockenfallen“ würden: Reicht der natürliche Wasserdruck? Ist eine Notstromversorgung vorhanden? Es gibt auch keine speziellen Vorschriften für die Bereitsteller des Trinkwassers. Und keine Schätzungen, was das Nachrüsten kostet.
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