Seit Herbst letzten Jahres ist bei der Berliner Feuerwehr ein Löschfahrzeug im Einsatz, das auch wegen seines österreichischen Kennzeichens immer wieder für Staunen sorgt. Es handelt sich dabei um ein neuartiges elektrisch betriebenes Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug (eLHF) des renommierten oberösterreichischen Feuerwehrausrüsters Rosenbauer mit Sitz in Leonding im Bezirk Linz-Land.
Deshalb auch das Kennzeichen LL ELHF1. „Das Fahrzeug ist ein Prototyp aus Österreich, der Einsatz ein Test“, wird Behördensprecher Thomas Kirstein in der „Berliner Zeitung“ zitiert. „Um eine Typenzulassung zu erhalten, müssen erst noch Kriterien festgelegt werden, denen ein solches Fahrzeug in Zukunft entsprechen soll.“ Der Prozess nenne sich ECE-Homologation.
Fahrzeug wird von Elektromotoren angetrieben
Die Berliner Feuerwehr testet das 490 PS starke und von zwei Elektromotoren angetriebene Fahrzeug, das zwei Jahre lang mit der börsennotierten Firma Rosenbauer entwickelt wurde, mittlerweile seit dem September 2020. Nach erfolgreichem Probebetrieb soll das gemeinsame Projekt in Fahrzeugaufträge für den Realbetrieb münden.
Die Akkukapazität reicht für bis zu 300 Kilometer Reichweite. An der Einsatzstelle kann das eLHF bis zu 90 Minuten betrieben werden. Geht der Strom irgendwann zur Neige, dann sorgt ein 299 PS starker Dieselgenerator dafür, dass die Akkus des Einsatzfahrzeuges wieder geladen werden.
Abgesehen von dem exotischen Kennzeichen klinge auch das Martinshorn des eLHF noch österreichisch. „Aber auch das wird in Zukunft auf unseren Sound angepasst“, so Sprecher Kirstein.
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