Auf den Grazer Reininghausgründen entsteht in den nächsten Jahren ein Bildungscampus mit einer Volksschule und einer AHS. Die Sieger der Architekturwettbewerbe stehen bereits fest - die Kinder, die dort ab dem Herbst 2024 in die Schulen gehen werden, können sich auf eine moderne Schulinfrastruktur freuen.
Die Murmetropole wächst. 2030 werden mehr als 320.000 Menschen in Graz leben, 15.000 allein in Reinighaus. Die „Grazer Neustadt“, wie Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) den neuen Stadtteil nennt, bekommt einen eigenen Schulcampus.
Die AHS - es ist der erste Neubau einer Bundesschule in der Steiermark seit der Klusemannschule, die im Jahr 1994 eröffnet wurde - ist vom Grazer Büro ARGE j-c-k geplant worden. Bei der Volksschule haben Dreiplus Architekten, ebenfalls aus der Landeshauptstadt, den Zuschlag erhalten.
Schulbauten haben sich im Laufe der Zeit sehr verändert. Die VS Reininghaus ist als Clustersystem konzipiert. Ein Cluster besteht aus vier Klassen, die um einen Gemeinschaftsbereich mit Computerstation, Lern- und Leseecken sowie Ruhezonen angesiedelt sind.
Freiluft-Klassenzimmer
„Eine Besonderheit ist, dass die Klassen einen Zugang zu Flächen im Freien haben“, sagt Stadtbaudirektor Bertram Werle. Im 1. Obergeschoß wird es eine große Terrasse geben, die durch verschiebbare Stoffbahnen beschattet werden kann - dort ist ein Freiluft-Klassenzimmer geplant.
Die Baukosten werden mit knapp 14 Millionen Euro für die Volksschule und mit rund 35 Millionen Euro die AHS beziffert. Das macht in Summe fast 50 Millionen Euro, die in den Bildungsstandort investiert werden.
Große Sportanlage
Hinter der Schule ist eine 20.000 Quadratmeter große Sportanlage geplant. Sie soll am Vormittag von den Schulen genutzt werden und am Nachmittag öffentlich zugänglich sein.
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