Während im halben Land über Lockerungen gesprochen wird, bleibt die Corona-Ampel in allen Bundesländern rot. Das Coronavirus-Risiko ist in Österreich also weiterhin sehr hoch. Die zuständige Kommission geht allerdings davon aus, dass der Höhepunkt der aktuellen Pandemie-Welle erreicht ist. Dies wurde nach der Sitzung des Gremiums am Donnerstagabend bekannt gegeben.
Sämtliche Bundesländer sind weit von der Marke von 100 Infektionen auf 100.000 Einwohner entfernt. Den noch besten Wert über die Woche gerechnet hatte Vorarlberg - aktuell hat das mit Gastronomie-Öffnung operierende „Ländle“ aber nicht mehr die günstigsten Zahlen, sondern das Burgenland. Positiv zu werten ist, dass nur noch in zwei Bundesländern die Infektionszahlen nach oben gehen, davon recht stark (um 14 Prozent) in Vorarlberg, ein wenig schwächer in Kärnten. Den besten Trend über die vergangenen 14 Tage hat deutlich das Burgenland (minus 24 Prozent). Außer in Kärnten in allen Bundesländern rückläufig ist die Tendenz der Infektionen bei Über-65-Jährigen. Was die neuen ansteckenderen Virusvarianten angeht, liegt der Wert mittlerweile in sämtlichen Bundesländern bei über 94 Prozent.
In Wien besonders viele Ansteckungen ohne Symptome
Am meisten getestet wird unverändert im Westen. Vorarlberg führt hier vor Tirol, die wenigstens Tests gibt es in Kärnten. Das Bundesland erzielt bei der risikoadjustierten Inzidenz auch den schlechtesten Wert, obwohl Wien höhere Fallzahlen hat. Die Bundeshauptstadt hat mit 50 Prozent bei Weitem die höchste Zahl asymptomatischer Fälle. Mit 69 Prozent weist Wien auch die höchste Quote an abgeklärten Fällen auf.
Die Empfehlungen der Kommission sind seit Wochen die gleichen. Vorarlberg wird angeraten, die Öffnungsschritte laufend zu evaluieren. Grundsätzlich wird empfohlen, regionale Maßnahmen zu setzen, um Situationen wie in der Ostregion zu vermeiden. Der verlängerte Lockdown in Wien und Niederösterreich wurde begrüßt.
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