Verkehrsstadträtin Sima (SPÖ) präsentierte am Freitag den Start für das Radwegebauprogramm 2021. Mit dabei war der rote Bezirkschef der Donaustadt Ernst Nevrivy, der sich erstmals nach den Vorwürfen zu Bestechlichkeit in die Öffentlichkeit wagte. Zehn Millionen Euro werden in das Radweg-Projekt investiert.
Statt Pop-up-Radwegen soll es nun zu dauerhaften Lösungen für Zweirad-Fans kommen. „Ich bin froh, diese Pläne endlich präsentieren zu können“, verkündete Verkehrsstadträtin Ulli Sima am Freitag und konnte sich einen Seitenhieb auf ihre Vorgängerin Birgit Hebein (Grüne) nicht verkneifen: „Ich setze, was das Radnetz der Stadt betrifft, vor allem auf Kooperation mit den Bezirken anstelle von Konfrontation.“
Um diese Aussage zu untermauern, nahm Ernst Nevrivy erstmals wieder einen Termin in der Öffentlichkeit wahr. Dem gebeutelten Bezirksvorsteher des 22. Bezirks wird aufgrund eines Grundstücksdeals Bestechlichkeit vorgeworfen (die „Krone“ berichtete). Aussagen gab es jedoch nur zum neuen Radweg in der Wagramer Straße, der in zwei Etappen entstehen wird. Teil eins kommt 2022 und reicht von der Kagraner Brücke bis zum Donauzentrum. Teil zwei folgt im Jahr darauf und führt bis zum Kagraner Platz.
Von Währing nach Penzing mit dem Rad
Weitere Projekte: Im Stadtentwicklungsgebiet Eurogate im 3. Bezirk entsteht ein 480 Meter langer Radweg entlang der Bahntrasse zum Landstraßer Gürtel. Ein Lückenschluss ermöglicht künftig die Fahrt von der Goldschlagstraße (14. Bezirk) bis zum Neubaugürtel. Außerdem kann bald entlang der Vorortelinie vom 18. in den 14. Bezirk geradelt werden.
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