Heftige Kritik prasselt jetzt auf Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) ein. Befeuert wird diese durch den am Freitag veröffentlichten Rechnungshof-Bericht, der arge Klimaschutz-Mängel feststellt. Das Öko-Spitzenduo der SPÖ, Vize-Klubchef Jörg Leichtfried und Umweltsprecherin Julia Herr, nimmt sich kein Blatt vor den Mund.
„Die grüne Grünministerin ist sehr umtriebig bei Ankündigungen, aber Ankündigungen sparen noch kein CO2 ein. Enttäuschend ist ihre Untätigkeit in Sachen Ackergift Glyphosat“, nimmt Leichtfried (Bild unten) „Gewesslers Untätigkeit“ ins Visier.
Auch Herr ortet viele Baustellen - „sei es beim Plastikpfand oder der erneuerbaren Energie“. Was die Sozialdemokratin besonders ärgert: „Österreich ist seit mehr als 100 Tagen ohne gesetzliche Klimaziele.“
Bereits Murren in grünen Kreisen
Gewessler, Ex-Chefin von Global 2000, scheint auch bei den NGOs Vorschusslorbeeren zu verspielen. „Natur- und Bodenschutz kommen unter die Räder“, heißt es. Genau deswegen murren auch eigene grüne Kreise.
Die Ministerin sieht das freilich anders: „Wir arbeiten an einem neuen und konsequenten Klimaschutzgesetz, das die Empfehlungen des Rechnungshofes etwa bei der Reduktion von Treibhausgasen im Verkehr adressieren wird.“
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