Unterricht unter freiem Himmel? Corona-bedingt könnte das oft ganz klug sein, die Karikatur mit SPÖ-Bildungssprecherin Sabine Promberger und SPÖ-Klubobmann Michael Lindner illustriert aber ein anderes Problem: Nämlich, dass die Schulsanierungen in Oberösterreich eineDauerbaustelle sind,auf der sich leider immer weniger tut. Das untermauern die beiden SPÖ-Politiker mit Zahlen, die sie von Bildungsreferentin Christine Haberlander, ÖVP, bekommen haben.
Acht weniger als 2019
33 heuer in Bau stehende Projekte sind 8 weniger als im Jahr 2019, weil weniger nachkommt, wennetwas fertig geworden ist. So ist die Zahl der genehmigungsfähigen Projekte auf das Rekordtief von 5 gesunken - das ist nur noch ein Sechstel vom Volumen im Jahr 2019! „In der am weitesten von der Realisierung entfernten Kategorie ,in Vormerkung’ sind aber schon 153 Projekte (2019: 131)“, so Lindner und Promberger.
Dringender Appell an LH Stelzer
Zum sichtbaren „Schulsanierungsrucksack“ komme aber jetzt noch ein unsichtbarer dazu: „Immer mehr Gemeinden brauchen Schulsanierungen, können aber den Eigenanteil nicht mehr bezahlen!“ Eine Folge der durch die Corona-Krise angefachten Finanznot vieler Gemeinden. Passieren müsste aber das Gegenteil von Nicht-Bauen: „Es wäre ja eine Chance, notwendige Schulsanierungen als Konjunktur- und Arbeitsplatzoffensive gerade jetzt anzugehen“, so der Appell an Haberlander und Finanzreferent LH Thomas Stelzer.
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