Die sonst hoch frequentierten Standorte an Bahnhöfen oder in Innenstädten litten, dafür spielte ihnen das verstärkte Regionalitätsbewusstsein in die Karten: Für Oberösterreichs Bäcker bedeutet die Corona-Situation ein Auf und Ab. Trotzdem sieht Oberösterreichs Branchensprecher Reinhard Honeder vorwiegend Positives.
Kein Frühstück vor Ort, sondern nur Kaffee und Gebäck zum Mitnehmen - weil die Gastronomie vorerst weiter geschlossen halten muss, fällt bei vielen Bäckern ein Geschäftsbereich bis auf weiteres weg. Auch bei der von Reinhard Honeder und seiner Frau Helga geführten Naturbackstube hat das Folgen. Noch immer sind einige der 250 Mitarbeiter des Familienunternehmens mit Sitz in Engerwitzdorf in Kurzarbeit.
Das letzte Jahr verlangte der Branche viel ab. Weil die meisten Oberösterreicher auf Nummer sicher gingen und alle Einkäufe plötzlich nur noch bei einem Lebensmittelhändler ihrer Wahl erledigten, litten die Bäcker vor allem im ersten Lockdown gewaltig. Eine Situation, die inzwischen überwunden wurde.
Verstärktes Bewusstsein für Regionalität
Stattdessen hat vor allem das gestärkte Bewusstsein für Regionalität bei den Kunden positive Spuren hinterlassen, glaubt Honeder. „Das Bild des Bäckers hat wieder einen höheren Stellenwert bekommen“, sagt der oberösterreichische Branchensprecher, „es ist jetzt wieder cool, Bäcker zu sein“.
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