Alles auf, heißt es ab 19. Mai. Gastronomie, Tourismus, Sport und Kultur dürfen wieder den Betrieb aufnehmen. Weiter warten heißt es für die Nachtgastronomie. Aber auch hier wächst die Hoffnung auf baldige Normalität.
Überraschungen gab es bei der Verkündigung zu den Öffnungen ab 19. Mai keine, Details viele. Voraussetzung für den Zugang zu allem wird der sogenannte Grüne Pass sein, in dem die drei Gs - geimpft, genesen, getestet - vermerkt sein werden.
„Sperrstundenregelung ist entscheidend“
Weiter warten müssen allerdings die Betreiber von Clubs, Discos und Bars. Dennoch ist man vorsichtig optimistisch, wie Stefan Ratzenberger, Sprecher der Nachtgastronomen, sagt: „Das Öffnen der Tagesgastronomie ist Basis für uns. Aber es müssen weitere Hilfen geschaffen werden, da die Sperrstundenregelung der entscheidende Punkt der Öffnungsszenarien ist. Vor 1 Uhr macht es keinen Sinn.“
Auch die Auswirkungen von Wirtschaftsunterstützungen seien nur bei einer Öffnung spürbar: „Die fünf Prozent Steuersenkung greift nur, wenn auch geöffnet ist und Umsatz generiert wird. Daher muss es ein Re-opening-Paket für die Nachtgastronomie geben.“
Euphorie in der Gastronomie
In der Gastronomie darf ab 19. Mai draußen zu zehnt, drinnen zu viert - plus Kinder - wieder Platz genommen werden. Sperrstunde ist 22 Uhr. Die Gäste müssen sich registrieren. Der Abstand zwischen den Gastgruppen muss zwei Meter sein.
Wirtesprecher Mario Pulker zeigte sich euphorisch: „Für mich persönlich war der Freitag einer der schönsten Tage. Endlich dürfen wir wieder aufsperren, Mitarbeiter beschäftigen, Gäste bewirten - und einer hoffentlich guten Zukunft entgegenblicken. Die Restriktionen nehmen wir alle in Kauf, sie sind auch nicht in Stein gemeißelt. Nach sechs Wochen wird evaluiert, dann vielleicht weiter gelockert.“
Weitere Öffnungen im Juli geplant
Läuft alles wie erhofft, sollen weitere Öffnungen im Juli folgen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sah am Freitag einmal mehr das Licht am Ende des Tunnels, aber appellierte auch, achtsam und vor allem im privaten Bereich vorsichtig zu bleiben.
Kronen Zeitung/krone.at
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