Der grundsätzliche Beschluss für ein Parkpickerl in ganz Simmering ist im Bezirk bereits im vorigen Sommer gefallen. Doch die damalige Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) pochte auf eine wienweite Lösung - die es aber bis heute nicht gibt. Also wagt Bezirksvorsteher Thomas Steinhart (SPÖ) nun den Alleingang.
„Ich möchte Nägel mit Köpfen machen“, erklärt Steinhart am Freitag im „Krone“-Gespräche. Die Simmeringer hätten lange genug auf eine einheitliche Regelung gewartet. Simmering ist derzeit sozusagen in in zwei Teile geteilt; in einem Bereich gilt das Parkpickerl, im anderen nicht.
„Täglich erreichen mich E-Mails und Anrufe von verzweifelten Bewohnern, die stundenlang einen Parkplatz suchen müssen“, schildert der Vorsteher. Die Situation habe sich dramatisch verschlechtert, seit im Nachbarbezirk Favoriten die Gebührenzonen eingeführt worden sind. Deswegen sprachen sich auch alle Parteien bis auf die Neos für ein flächendeckendes Konzept aus. Das heißt: Pickerl oder Parkschein bis zur Stadtgrenze.
„Ich führe gerade Gespräche mit der Stadt. Sollte es nicht bald zu einer wienweiten Lösung kommen, wird Simmering das alleine machen.“ Bis zum Sommer 2022 soll es so weit sein.
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