Der Ruf von FPÖ-Politiker Günther Steinkellner nach einer "Landesbahn", die in Oberösterreich Strecken von den ÖBB übernimmt, ließe sich rasch mit Leben erfüllen: Im Sommer 2009, also kurz vor der letzten Landtagswahl, hat die Landesregierung – auf Initiative von Straßenbaureferent Franz Hiesl (ÖVP) – einen Grundsatzbeschluss "für ein zukunftsfähiges Gesamtsystem einer Stadt-Regionalbahn Linz" gefasst.
Sie soll "insbesondere aus folgenden Teilsystemen" bestehen: "Attraktivierung der Mühlkreisbahn, der Verbindung der Mühlkreisbahn mit dem Hauptbahnhof (City-S-Bahn), einer zweiten Straßenbahnachse durch Linz und einer Straßenbahn nach Gallneukirchen-Pregarten".
SPÖ bestätigt
Platz für die City-S-Bahn gäbe es in Linz noch genug: Die neue zweite Straßenbahnachse macht einen großen Bogen um den Hauptbahnhof und dockt beim Bulgariplatz an die bestehende Straßenbahn an. Umso logischer erscheint die Notwendigkeit der City-S-Bahn als Verbindung zwischen Urfahr (Mühlkreisbahn) und der Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof.
SPÖ-Politiker Hermann Kepplinger, seit 2010 neuer Verkehrsreferent des Landes, bestätigt den Regierungsbeschluss: "Ja, wir haben beschlossen, dass wir alles bauen. Hiesl hat das eingebracht." Er sagt aber auch dazu: "Wünschen kann man sich alles." Doch an einer Studie über die Attraktivierung der Mühlkreisbahn und ihre Weiterführung auf Linzer Boden arbeitet er schon.
Kronen Zeitung
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