Mit der Lockerung zahlreicher Corona-Beschränkungen hat Griechenland am Freitag die Urlaubssaison eröffnet. „Wir lassen die dunklen Wolken der Angst und Unsicherheit hinter uns“, so Tourismusminister Harry Theoharis, der den offiziellen Neustart in seinem Heimatland verkündete. Bis sich die angeschlagene Branche erholt soll ein Finanzpaket in der Höhe von über 400 Millionen Euro Gastronomie und Hotellerie unter die Arme greifen.
Die griechische Reisesaison war im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie fast gänzlich ausgefallen, was ein harter Schlag für das stark vom Tourismus abhängige EU-Land war. Doch schon am Wochenende tummelten sich die ersten Urlauber wieder auf den Inseln - auf denen die Impfkampagne gut voranschreitet -, genossen das türkisblaue Meer.
„Die Restaurants haben geöffnet, wir können an den Strand gehen, wir können das gute Wetter genießen, wir können ein bisschen shoppen gehen. Es ist wunderbar, wieder ausgehen zu können“, freute sich Caroline, eine 28-jährige Flugbegleiterin beim Flanieren auf Kreta. Es gebe keine Quarantäne für Touristen, sagte ihr Freund und nannte damit den Grund, warum sie sich für einen Urlaub in Griechenland entschieden haben.
Doch nicht alle Urlaubsziele sind geöffnet. Für die südliche Ägäis-Insel Kalymnos etwa gilt angesichts einer großen Zahl von Neuinfektionen weiter ein strikter Lockdown - sehr zum Ärger vieler Bewohner, die sich bereits auf die neue Saison vorbereitet hatten.
Griechenland hob in der Nacht zu Freitag auch die Reiseverbote zwischen den Regionen auf. Einheimische müssen zudem das Verlassen ihrer Wohnungen nicht mehr per SMS bei den Behörden anmelden. Museen dürfen nach siebenmonatigem Lockdown wieder öffnen. Wer auf eine der griechischen Inseln mit dem Schiff oder Flugzeug reist, muss allerdings einen Impfnachweis oder einen negativen Corona-Test vorlegen.
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