Kosten explodiert

Der neue Fernbus-Bahnhof kostet 200 Millionen Euro

Wien
18.05.2021 17:04

Beim Stadioncenter im 2. Bezirk wird Wiens neuer zentraler Fernbus-Terminal entstehen. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) präsentierte am Dienstag das Siegerprojekt des Architekturbewerbs sowie die Investoren und künftigen Betreiber. Erste Pläne präsentierte er bereits 2019. Seitdem hat sich vor allem eines geändert: die Kosten. Diese stiegen nämlich von 70 auf 200 Millionen Euro.

Bis dato ist der Fernbus-Verkehr auf drei Standorte in Wien verteilt. Diese Busbahnhöfe sind nicht nur wenig einladend und veraltet, sondern auch dezentral gelegen - wie zum Beispiel jener in Erdberg.

Der neue Fernbus-Terminal wird aus zwei Geschoßen und einem teils begrünten Dach bestehen. (Bild: (c) ZOOMVP.AT)
Der neue Fernbus-Terminal wird aus zwei Geschoßen und einem teils begrünten Dach bestehen.
Die Stadträte Ulli Sima und Peter Hanke präsentierten mit Bürgermeister Michael Ludwig die Pläne für den neuen Fernbus-Bahnhof. (Bild: Zwefo)
Die Stadträte Ulli Sima und Peter Hanke präsentierten mit Bürgermeister Michael Ludwig die Pläne für den neuen Fernbus-Bahnhof.

Der neue zentrale Fernbus-Terminal beim Stadioncenter soll das ab seiner Inbetriebnahme Ende 2025 ändern. „Der neue Busbahnhof wird nicht nur eine prägnante Visitenkarte für die Stadt sein, sondern auch ein Impulsgeber für die Gegend“, so Bürgermeister Ludwig. Der neue Terminal - geplant vom Wiener Architekturbüro Burtscher-Durig - wird aus zwei Geschoßen bestehen: oben Geschäfte, Restaurants und Ticketschalter, unten die Ein- und Ausstiegsstellen. Die Fernbusse werden über die Anschlussstelle der A 23 und über den Handelskai direkt in den Terminal ein- und ausfahren. Ein luftiges, teils begrüntes Dach verbindet die zwei Bauteile, ein Hochhaus gibt es auch.

Auch ein Hochhaus darf nicht fehlen. Dort sollen Büros und ein Hotel einziehen. (Bild: (c) ZOOMVP.AT)
Auch ein Hochhaus darf nicht fehlen. Dort sollen Büros und ein Hotel einziehen.

Als Terminal-Betreiber fungiert eine Gesellschaft, bestehend aus Blaguss, Gschwindl und Dr. Richard - die Wiener Linien sind nicht involviert. Gerüchten zufolge, weil ihnen das Projekt nicht sonderlich zusagt. Ariel Muzicant und Markus Teufel sind als Investoren an Bord, welche auch die 200 (statt 70) Millionen Euro Kosten stemmen. Eigentümer bleibt die Stadt.

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