Immer wieder poltern massive Felsbrocken bei Mürzsteg in der Steiermark in die Tiefe! Auch forstlicher Windwurf gefährdet das Dorf - und somit das einstige kaiserliche Jagdschloss, jetzt Sommersitz des jeweiligen Bundespräsidenten. Ein Bundesforste-Schutzwald und -wall soll das Juwel nun vor Steinschlag und mehr bewahren.
In den vergangenen Jahren war es immer wieder zu Schäden am nördlichen Einfriedungszaun des Jagdschlosses Mürzsteg gekommen. Und die Einschläge rücken immer näher! Riesige Felsen poltern bisweilen sogar bis an das Ufer der Mürz. Zusätzlich zur Sommerresidenz des derzeitigen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen stehen auch sechs private Wohnhäuser in der Gefahrenzone.
All diesen möglichen Katastrophen, die von der - bei den Einheimischen berüchtigten - Schulmeisterwand nicht nur für das denkmalgeschützte kaiserliche Jagdschloss ausgehen, wird jetzt ein Riegel vorgeschoben. Dieser besteht aus stählernen Fangnetzen und auch gezielter Durchforstung längst morscher Stämme sowie Neuanpflanzungen von klimaresistenten Baumarten.
750.000 Euro werden investiert
Zum Spatenstich eilten auch die zuständige Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger sowie der steirische Agrar-Landesrat Hans Seitinger heran: „Wir helfen aus dem speziell dotierten Waldfonds.“ Investiert werden 750.000 Euro. Das Staatsoberhaupt zeigte sich über seine neue „Baum-Armee“ zum Objektschutz erfreut.
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