Nichts mehr mit Brauchtum hat das traditionelle nächtliche Umschneiden des Maibaums zu tun, wie es jetzt in Napplach (Kärnten) erfolgte. Denn der per Motorsäge gefällte Baum blockierte zunächst die komplette Feuerwehr-Ausfahrt. „Es müssen Laien gewesen sein, denn so schneiden Fachmänner keinen Baum um“, beschrieb ein Feuerwehrmann einen der Vorfälle.
Bereits kurz vor Mitternacht waren Unbekannte am Platz vor dem Feuerwehrhaus in Napplach zugange. Dort wurde der Maibaum mit einer Motorsäge umgeschnitten. Der Stamm lag vor der Feuerwehrausfahrt. Immerhin packte die Täter dann doch das schlechte Gewissen. Sie zersägten den Holzrundling in zwei Teile, um den Feuerwehrkräften zumindest etwaige Notfalleinsätze zu ermöglichen.
Eine Nachbarin hörte die Holzfäller-Arbeiten. Sie erkannte zwei Burschen und benachrichtigte die Feuerwehr. Die Erhebungen waren am Sonntagnachmittag noch nicht abgeschlossen, auch die Schadenshöhe stand noch nicht fest.
Drei Fahrzeuge beschädigt
Bei einem weiteren Rowdyakt am Kirchenplatz in Pusarnitz (ebenfalls in Kärnten) stürzte der Stamm am Sonntag kurz nach Mitternacht gleich auf drei abgestellte Fahrzeuge. Eines davon wurde besonders schwer beschädigt. Die Spitze traf auch das Dach des Feuerwehrhauses des Ortes.
Es müssen Laien gewesen sein, denn so schneiden Fachmänner keinen Baum um.
Ein Feuerwehrman
„Es müssen Laien gewesen sein, denn so schneiden Fachmänner keinen Baum um“, schilderte ein Feuerwehrmann gegenüber der APA. Der Schaden am Gebäude wurde vonseiten der Feuerwehr mit mehreren Tausend Euro beziffert.
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