„Mein Platz ist in der Steiermark“, sagt Ex-Verteidigungsminister Mario Kunasek zur „Krone“ - und setzt damit allen Spekulationen, er könnte Norbert Hofer als FPÖ-Parteichef nachfolgen, ein Ende. Kunasek betont, die Blauen müssten auf Länderebene regierungsfähig sein und gleichzeitig kantige Oppositionspolitik machen.
Genau diese Einschränkung – „konstruktive Integration in den Ländern“ könnte zur generellen Erklärung der FPÖ, warum Herbert Kickl der richtige Parteiobmann ist, werden. Denn auf Bundesebene wird niemand mit Kickl koalieren. Das scheint Mario Kunasek aber nicht weiter zu stören. „Man sollte nur regieren, wenn man auch die entsprechende Kraft hat, und die FPÖ holt sich die Kraft aus der Opposition“, sagt der steirische Freiheitlichen-Chef. Die Partei müsse sich breit aufstellen, denn natürlich sei es das Ziel, mitzugestalten.
„Verständnis“ für Hofer-Rückzug
Zum Rückzug von Norbert Hofer meint Kunasek: Sowohl der Zeitpunkt als auch die Art und Weise seien überraschend gewesen. „Aber ich habe Verständnis dafür, man kann das nachvollziehen, das ist zutiefst menschlich“, sagt der Ex-Verteidigungsminister.
Kunasek gilt nicht gerade als engster Freund von Herbert Kickl, und er macht auch klar, dass man in der steirischen FPÖ anders mit dem Corona-Thema umgegangen sei, dennoch „wird ein gewählter Chef von mir unterstützt“.
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