So viel Einigkeit quer über alle Parteigrenzen hinweg herrscht selten: 85 Prozent der Wiener wollen einen Ausbau von U-Bahn und Straßenbahn ins Umland. Und 63 Prozent sind für ein einheitliches Parkpickerl, das in der gesamten Stadt gilt. Das hat das Institut für Demoskopie und Datenanalyse unter 802 Personen erhoben.
Die Umfrage zeigt eine erstaunlich einheitliche Meinung bei den Wählern unterschiedlicher Parteien. Beim Öffi-Ausbau sind Anhänger von SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grünen und Neos in überwältigend großer Zahl dafür. Am ehesten skeptisch: die Sympathisanten der Blauen. Aber auch da sind nur 13 Prozent gegen eine Verlängerung der U-Bahn.
Beim Parkpickerl ist es etwas differenzierter. Doch auch hier: Die Mehrheit quer durch alle Parteien möchte ein Ende des „Fleckerlteppichs“ mit den vielen Ausnahmen. Eine Gesamtlösung soll her, eine Parkraumregelung für die ganze Stadt. Grund ist der Dominoeffekt: Jede neue Einführung des Pickerls in einem Bezirk führt zu Verdrängungseffekten in Nachbarbezirke (wie häufig beobachtet). Interessanterweise finden sich die größten Gegner des Vereinheitlichens bei den mitregierenden Neos (37%) sowie bei der FPÖ (37%). Die größte Zustimmung herrscht unter SPÖ-Wählern.
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