Schon während der Zeit der Lockdowns war die Linzer Donaulände ein beliebter Treffpunkt für Feierlaunige. Nur war damals (offiziell) um 20 Uhr Schluss, Ausgangsbeschränkung „sei Dank“. Mit 19. Mai ist diese gefallen und damit scheinbar auch die Hemmungen der Leute. Nach der Gastroschließung um 22 Uhr, wird unter freiem Himmel die Nacht zum Tag gemacht. Dieses Phänomen ist auch in Wien ein großes Thema.
Die Exekutive musste in der Nacht zum Samstag sogar den Karlsplatz räumen. Nach 22 Uhr hatten Alkohol und Einpeitscher eine aufgeheizte Stimmung entfacht. „Amtsbekannte linke Aktivisten haben mit Provokationen die Eskalation der Lage bewusst geschürt“, so Polizeisprecher Daniel Fürst. Nach Mitternacht versuchten Partygäste Heiligenstatuen der Karlskirche zu erklimmen. Polizisten wurden mit einem Hagel an Glasflaschen und Dosen eingedeckt. Zudem erfolgte ein Angriff mit Feuerwerkskörpern auf die Uniformierten – acht Beamte wurden verletzt. Im Trubel montierten Unbekannte vier Kennzeichen von Polizeiautos ab und demolierten einen Streifenwagen.
Die Aufregung in den sozialen Medien ist groß
In Linz ging es zumindest in dieser Hinsicht gesittet ab. Nach Angaben der Polizei gab es keine größeren Probleme, dafür am Samstag das böse Erwachen. Die Partymeute hatte die Donaulände in eine Müllhalde verwandelt und große Empörung ausgelöst. Die Betreiber der Sandburg direkt an der Donaulände, schütteln den Kopf.
Rücksicht nehmen
„An alle Donaulände Raver da draußen: Wir tun täglich alles damit unsere Burg und der Strand schön geputzt und aufgeräumt sind! Bitte nehmt daher auch ihr bei euren Partys Rücksicht auf die anderen und vor allem auf die Natur! Nehmt euren Müll mit und entsorgt ihn. Das geht ganz einfach und euch fällt kein Zacken aus der Krone wenn ihr auch mal was von wem anderen aufhebt und entsorgt“, schreiben sie in den sozialen Medien.
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