Überraschender Sieg

“Helden von Morgen”: Cornelia Mooswalder siegt!

Adabei
29.01.2011 01:23
Die 17-jährige Steirerin Cornelia Mooswalder hat am Freitagabend überraschend die ORF-Castingshow "Helden von Morgen" gewonnen. Nachdem Mitfinalistin Sara Nardelli in der ersten Runde ausgeschieden war, behauptete sich Cornelia in der Finalrunde gegen ihren (eigentlich favorisierten) Konkurrenten Lukas Plöchl mit dem eigens für sie geschriebenen Song "Should Have Let You Love Me". Ihren Triumph konnte sie auch auf der Aftershow-Party noch nicht ganz fassen ...

Der 21 Jahre alte Lukas präsentierte nach seinem Nummer-eins-Hit "Oida Taunz!" und dem Cover von Skeros "Kabinenparty" den eigens komponierten Song "Killalady", musste sich aber Cornelia und ihrer Ballade geschlagen geben. In der ersten Runde hatte die Schülerin aus dem steirischen St. Lorenzen in einer Art "Best-of" der vorangangenen zwölf Shows "Run" von Leona Lewis und "When Love takes over" von David Guetta und Kelly Rowland performt.

Der Sieg der 17-Jährigen kommt überraschend: Bereits nach der ersten Live-Show vor drei Monaten hatte sich Lukas Plöchl mit dem späteren Nummer-eins-Hit "Oida Taunz!" zum Favoriten der Castingshow gemausert und in den folgenden Wochen mehrmals Songs aus seinem eigenen Repertoire performt. Mit ihrem Sieg setzte sich Cornelia Mooswalder nicht nur gegen ihre beiden Mitfinalisten durch, sondern behauptete sich damit auch gegen insgesamt 13 Kandidaten, die vor drei Monaten bei der ersten Live-Show aus mehr als 2.200 Bewerbern präsentiert wurden.

Die krone.at-Leser haben den Sieg der 17-Jährigen ungeachtet von Lukas' Favoritenrolle "gerochen". Cornelia lag im krone.at-Voting mit 44 Prozent deutlich vor ihrem Konkurrenten, der auf 37 Prozent kam. Sara Nardelli war mit 19 Prozent abgeschlagen auf Platz drei.  

Cornelia: "Das war ein Schock"
"Ich habe immer nur Lukas' Namen im Kopf gehört, und dann so was!" Als Cornelia Mooswalder gemeinsam mit Lukas am Ende der Finalsendung auf der Bühne stand, hätte sie "nie gedacht", zur Siegerin gekürt zu werden, wie sie bei der Aftershow-Party erzählte. Doch die 17-Jährige erhielt 58,3 Prozent der Zuschauer-Votings und ließ damit den "Party-König" klar hinter sich. "Man kann nicht beschreiben, was das für ein Gefühl ist", erzählte die Schülerin aus St. Lorenzen in der Steiermark. "Das war ein Schock."

Die Gewinnsumme von 100.000 Euro realisiert sie ebenso wenig wie ihren Sieg. Einen Plan, wie das Geld am besten angelegt ist, gibt es schon lange: Auf ihre HAK-Matura soll eine Musicalausbildung folgen. "Aber ich sage immer: Ich weiß nicht, was auf mich zukommt", so die Steirerin. "Wenn jetzt etwas anderes für mich vorgesehen ist, lass ich mich damit überraschen." Mit dem Siegerglück geht auch ein wenig Wehmut einher, die anderen 13 Kandidaten seien ihr in den vergangenen Monaten "so ans Herz gewachsen". Im Februar ist daher ein gemeinsamer Urlaub geplant, "vielleicht nach Dschibuti, mal schauen". Bevor es in der großen Gruppe in die Ferne geht, will die 17-Jährige aber erst mal nach Hause: "Ich freue mich schon so auf die Steiermark - und aufs Kernöl!"

Lukas konzentriert sich nun auf Song-Contest-Vorentscheid
Lukas freut sich hingegen auf den Song-Contest-Vorentscheid, für den er sich gemeinsam mit Freund Manuel Hoffelner beworben hat. Als Hip-Hop-Duo Trackshittaz wollen sie mit seinem Nummer-eins-Hit "Oida Taunz!" in Düsseldorf "Gas geben", so der 21-Jährige. Enttäuscht, dass er bei "Helden von Morgen" nur den zweiten Platz gemacht hat, ist er nicht. Stattdessen ist er stolz auf seinen selbst geschriebenen Song "Killalady", den er bei der Show präsentiert hat. "Es ist schon ein Unterscheid, wenn man mit einem selbst komponierten Lied, in dem man sich selbst verewigt und verwirklicht hat, auf der Bühne stehen zu dürfen", erzählte Lukas. "Deshalb werde ich die Bühne auch so vermissen."

Hörte man sich auf der Aftershowparty um, bestand bei niemandem ein Zweifel, dass der Oberösterreicher auch ohne den "Helden von Morgen"-Sieg Erfolg haben wird. Moderatorin Doris Golpashin ist "zuversichtlich, dass Lukas seinen Weg gehen wird". Für sie war die Entscheidung am Ende der Show "ein sehr emotionaler Moment". "Lukas hatte Tränen in den Augen, da musste ich mich zusammenreißen", meinte Golpashin.

"Natürlich war Wehmut dabei, aber ich habe mich auch für Conny gefreut." Rapper Sido, der in den vergangenen Monaten als Juror zum Publikumsliebling avancierte, ist ebenso wehmütig, die Show und "das schöne Wien" hinter sich lassen zu müssen. Er sei nun "zufrieden mit der Wahl" - auch wenn er sich während der Finalsendung für Hip-Hopper Lukas ausgesprochen hatte: "Ich habe 50 Euro auf dich gesetzt, du musst gewinnen!" Am Ende wurde so oder so bei der Aftershowparty gefeiert. Und vielleicht gibt Cornelia Sido ja 50 Euro von ihren neu gewonnenen 100.000 Euro ab.

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(Bild: kmm)



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