Australische Tüftler haben einen Drohnen-Rucksack konstruiert, der seinen Besitzer durch die Luft fliegen lässt. Ein Video des ersten erfolgreichen Flugtests zeigt: Die Jetpack-Alternative mit Akku statt Kerosin als Treibstoff funktioniert bereits erstaunlich gut.
In den letzten Jahren zeigten Pioniere wie der Franzose Franky Zapata mit Jetpack-Rucksäcken spektakuläre Flüge. Im Vergleich zum „Copterpack“ aus Australien sind diese kerosinbetriebenen Fluggeräte aber nicht besonders umweltfreundlich, analysiert das Technologiemagazin „New Atlas“.
Akkubetriebene 90-Zentimeter-Rotoren
Der Drohnen-Rucksack enthält Akkus mit unbekannter Kapazität, die zwei große 90-Zentimeter-Rotoren antreiben, die den Piloten in die Luft steigen lassen. Gesteuert wird das Fluggerät über Armaturen an den Armlehnen. Die Flugrichtung ändert der zweimotorige Drohnen-Rucksack durch das Neigen der Rotoren.
Lang bleibt das „Copterpack“ samt Pilot wohl nicht in der Luft: Die Energiedichte heutiger Akkus ist für die Entwickler eine große Herausforderung. Im konkreten Fall dürften trotz der großen und damit besonders sparsamen Rotoren kaum Flugzeiten von mehr als ein paar Minuten drin sein.
Fällt ein Motor aus, folgt der Absturz
Auch die Sicherheit des Piloten ist fragwürdig: Während handelsübliche Drohnen mit vier oder mehr Rotoren auch dann noch einigermaßen kontrolliert landen können, wenn einer ausfällt, bedeutet der Ausfall eines Propellers beim „Copterpack“ zwangsweise den unkontrollierten Absturz.
Dem Piloten im Video macht das wenig aus: Nur mit Motorradkleidung geschützt, wagt er sich beim Erstflug über einem australischen Strand in luftige Höhen und übers Wasser - und zeigt, dass das „Copterpack“ ein durchaus stabiles Flugverhalten und gute Steuerungseigenschaften zu bieten scheint. Auch die weiche Landung am Ende glückt.
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