Koper war traditionell der viertwichtigste Hafen für österreichische Exporteure, hat im Krisenjahr 2009 aber Antwerpen und Bremerhafen überrundet und liegt nun nach Hamburg an zweiter Stelle. Einziger Weg dorthin ist die Pyhrnstrecke: "Ohne Ausbau der Bahn rollt auf die Autobahn in den Süden eine Lkw-Lawine mit allen negativen Folgen für die Energie- und CO2-Bilanz zu", fordert Anschober von Infrastrukturministerin Doris Bures mehr als die bisher versprochenen kleinen Verbesserungen, die sich auf den Umbau des Bahnhofs Spital am Pyhrn und eine Gleislänge von gerade einmal 760 Metern beschränken.
Für den dringend nötigen Bahntunnel unter dem Bosruck sind lediglich Planungen zugesagt, die sich bis 2017 hinziehen sollen. Auch der Wirtschaft selbst ist das zu wenig. Eine moderne Bahnverbindung nach Koper ist unverzichtbar, betont etwa Gottfried Kneifel, Aufsichtsratschef des Ennshafens. Über die Logistik-Drehscheibe Nummer eins im Land gehen auch auf Straße und Schiene Waren zum Exporthafen an der Adria.
Kronen Zeitung
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