Nach 50-Euro-Gastro- und Reparaturgutscheinen, einem - heftig diskutierten - Corona-Pflegebonus in Höhe von 500 Euro und Prämien großer Handelskonzerne an Supermarktangestellte sollen nun Konsumschecks an Privathaushalte ausgeteilt werden, um die heimische Wirtschaft anzukurbeln. Geht es nach SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, erhält jeder Haushalt bis zu 1000 Euro - unabhängig vom Einkommen. Das Geld soll in Restaurants, beim Wirten, in der Hotellerie, in Fitnessstudios, bei Frisören oder in der Kultur eingelöst werden können.
Der Handel fordert eine solche Hilfe in Höhe von 500 Euro je Haushalt seit einem Jahr, auch die Gewerkschaft vida sprach sich für 1000-Euro-Gutscheine für Urlaube und Gastronomie aus.
„Unerheblich, wer Gutschein einlöst“
„Das wichtigste Ziel ist, einen belebenden Impuls zu setzen für die heimische rot-weiß-rote Wirtschaft. Da ist es völlig unerheblich, wer diesen Gutschein am Ende einlöst“, so die Sozialdemokratin. Entscheidend sei eine rasche und unbürokratische Hilfe für kleinere und mittlere Betriebe, die besonders krisengefährdet seien. Auch jetzt nach den Öffnungen seien die Umsätze noch nicht auf dem Niveau von vor der Krise, sondern nur bei 50 Prozent.
Grafik: Auszahlung von Corona-Hilfen (Stand: Jänner 2021)
Kostenpunkt liegt bei 3,5 Milliarden Euro
Die Gutscheine sollen an rund 3,9 Millionen österreichische Haushalte übermittelt werden. Single-Haushalte sollen 700 Euro bekommen, Zwei- oder Mehr-Personen-Haushalte 1000 Euro. Die Kosten bezifferte Rendi-Wagner mit rund 3,5 Milliarden Euro.
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