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Gescheiterte EU | Ball ins Tor kickln

Gescheiterte EU. Das ist ein verheerendes Urteil, das eine Mehrheit der Österreicher der EU ausstellt: Laut Umfrage halten nämlich 51 Prozent das europäische Projekt für „gescheitert“. Wobei wir bei dieser Umfrage im Gegensatz zum sogenannten „Eurobarometer“, das zuletzt die geringste EU-Zustimmung unter den Österreichern ortete, gar nicht an der Spitze der Euroskeptiker stehen. Denn in Deutschland (55 Prozent), Italien (57 Prozent) und vor allem Frankreich mit 62 Prozent ist der Anteil jener, die meinen, Europa sei gescheitert, sogar noch höher. In dem auf mehreren Umfragen beruhenden Bericht der paneuropäischen Denkfabrik „European Council on Foreign Relations“ wird deutlich darauf hingewiesen, dass die Umfrageergebnisse ein „Warnsignal“ für die EU-Institutionen sein müssten. Bei allen Erfahrungen mit Brüssel -man darf skeptisch sein, ob diese Warnung auf fruchtbaren Boden fällt. 

Ball ins Tor kickln. Keine Überraschung, wie Bundeskanzler Sebastian Kurz auf den SPÖ-Vorschlag, den Zugang zum österreichischen Pass wesentlich zu erleichtern, reagiert: Mit deutlicher Ablehnung! Im Brennpunkt-Talk mit krone.tv erklärte der Bundeskanzler und ÖVP-Chef zum roten Vorstoß, wonach Menschen, die sich sechs Jahre regulär in Österreich aufgehalten haben einen Anspruch auf die Staatsbürgerschaft haben sollen, dass er eine „Entwertung der österreichischen Staatsbürgerschaft ablehnt“. Dazu gibt in der heutigen „Kronen Zeitung“ auch „Herr Nimmerwurscht“, unser frecher Satiriker, seinen Senf dazu, wenn er meint: „Die SPÖ fordert einen leichteren Zugang zur österreichischen Staatsbürgerschaft. Sie schafft es schon wieder, den Ball ins eigene Tor zu kickln.“ Tja, ironisch gemeint. Aber nicht ganz unzutreffend … 

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