Schönes Wetter, Urlaub - und die Impfung: In der Steiermark und in Kärnten fallen jüngst Impftermine immer wieder in den Badesee.
Was erwarten Sie sehnsüchtiger? Die Impfung oder den Urlaub? Und berücksichtigen Sie das eine bei der Planung des anderen?
Terminausfälle in Kärnten und der Steiermark
In der Steiermark fielen in der Vorwoche 1400 Impftermine aus, „was vermutlich auch mit dem Feiertag und damit verbundenen Urlauben zu tun hat“, wie Harald Eitner, Verantwortlicher der Impfstraßen, schildert. Auch in Kärnten „spüren wir schönes Wetter“, sagt Gerd Kurath, Sprecher der Landesregierung. Rund 1200 Termine sind dort seit Beginn der Impfkampagne entweder storniert oder nicht wahrgenommen worden. Im Großen und Ganzen funktioniere es aber gut.
Ausgefallene Termine bringen Mehraufwand
Auch in der Steiermark sei die Absagenflut zum Glück kein Trend, sondern wohl ein einmaliges Ereignis, das auf die erleichterten Reisemöglichkeiten am langen Wochenende zurückzuführen sei, erklärt Ingeborg Farcher, Sprecherin des Landes. Ein Rundruf in den anderen Bundesländern zeigt: Auch dort fallen immer wieder Termine aus, eine derartige Häufung wie in der Steiermark wurde aber nirgends wahrgenommen, Gründe für eine Stornierung werden zudem nicht erfasst.
Vereinbarte Termine unbedingt wahrnehmen
Für alle Bundesländer bedeuten ausgefallene Termine aber organisatorischen Mehraufwand, der Appell ist überall derselbe: Termine sollten nur dann bestätigt werden, wenn man sie auch einhalten kann. Es sei schlicht unmöglich, alle Wünsche und Bedürfnisse aller Impfwilligen zu berücksichtigen, heißt es aus Vorarlberg. „Es gilt Eigenverantwortung. Jeder und jede muss für sich selbst abwägen, was wichtig ist, und so seine Prioritäten setzen“, betont man im Burgenland. Zumal der volle Impfschutz erst nach beiden Teilimpfungen gegeben ist.
Umgang in jedem Land anders, Infos vor Ort
Doch wie umgehen mit der Situation? Eine allgemeine Antwort gibt es ob der unterschiedlichen Organisation in den Bundesländern nicht. In manchen Ländern, etwa Salzburg und der Steiermark, sollten alle, die sich bis Ende Mai angemeldet hatten, bereits beide Termine erhalten haben und können so planen. In Tirol bleibt man nach einer Ablehnung der Termine im System und erhält neue. Fast überall gibt es Erinnerungsmails, in manchen Ländern kann man stornieren oder wie in Oberösterreich verschieben, muss sich dann aber zum Teil neu anmelden oder sich wie in Niederösterreich „selbst um einen neuen Termin kümmern“.
Verworfen werden übrigens auch bei kurzfristigen Absagen keine Vakzine, dann kommen Menschen von den Wartelisten zum Zug, betonen alle Länder. Im besten Fall steht eine Impfung dem Urlaub aber nicht im Weg, sondern erleichtert ihn – Stichwort: Grüner Pass.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.