Explodierende Mietkosten belasten immer mehr Vorarlberger Haushalte. Um dieser bedenklichen Entwicklung gegenzusteuern, schlägt die SPÖ Vorarlberg zwei Maßnahmen vor. Einerseits eine Mietzinsobergrenze und andererseits eine Leerstandsabgabe.
In den vergangenen zehn Jahren sind die Mieten in Vorarlberg um 39 Prozent angestiegen, rechneten am Montag SPÖ-Klubobmann Thomas Hopfner und Annette Fritsch, geschäftsführende Vorsitzende der Vorarlberger Mietervereinigung, vor. Im Gegensatz zu den Einkommen, die stagnieren beziehungsweise sogar sinken würden, wie Hopfner erklärte. Kein Wunder also, dass sich mehr und mehr Menschen hierzulande durch die Wohnkosten stark belastet fühlen.
Die SPÖ will diese bedenkliche Entwicklung stoppen. Die Sozialdemokraten sind überzeugt, dass der Markt in dieser Situation versagt und fordern die Umsetzung zweier Vorschläge: Erstens sollen „klare und leistbare Mietzinsobergrenzen“ eingeführt werden. Zweitens soll eine Leerstandsabgabe jene Immobilien auf den Markt bringen, die bis dato ungenutzt bleiben.
Schätzungen zufolge sollen in Vorarlberg rund 8500 Wohnobjekte leerstehen. Die Abgabe wäre von Eigentümern zu bezahlen, die ihre Immobilen vermieten könnten, es aber nicht tun.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.