Von einer „Gott sei Dank sehr guten Entwicklung“ hat am Mittwochvormittag Bundeskanzler Sebastian Kurz im Nationalrat gesprochen und damit die aktuelle Corona-Lage im Land gemeint. Aufgrund der immer geringer werdenden Ansteckungszahlen - so wurden am Mittwoch mit Stand 9.30 Uhr 153 Neuinfektionen gemeldet - und der weiter steigenden Impfrate könne man „getrost sagen, dass wir das Schlimmste hinter uns haben“. Endlich könnten wir „unser Leben nun auch wieder genießen“.
Auch im internationalen Vergleich stehe man gut da, betonte Kurz ein weiteres Mal. Man liege bei „allen Vergleichswerten“ innerhalb der EU „immer im besten Drittel“, so der Bundeskanzler. Österreich könne „zufrieden sein, wie wir uns als Republik machen“. Er sei aber auch sehr froh, dass die Pandemie auch in anderen Ländern Schritt für Schritt zurückgedrängt werde. Dies komme auch der Wirtschaft zugute. Für heuer rechneten Wirtschaftsforscher mit einem Wachstum von 3,5 Prozent.
Das milliardenschwere Hilfspaket der Regierung verteidigte Kurz. Es habe ihn eine „gewisse Überwindung“ gekostet, ihm sei ein ausgeglichenes Budget wichtig. Es sei eine harte Entscheidung gewesen, dem „Koste es, was es wolle“-Prinzip zu folgen, aber es sei die richtige Entscheidung gewesen.
Erstmals weniger als 300 Covid-Patienten in Spitälern
Die 153 am Mittwoch gemeldeten Neuinfektionen waren wieder etwas mehr als am Montag und Dienstag, aber niedriger als der Schnitt der vergangenen sieben Tage von 188 positiven Tests. Die Zahl der Covid-Spitalspatienten sank erstmals seit 15. September 2020 wieder unter 300, geht aus den Zahlen von Innen- und Gesundheitsministerium hervor. 280 Hospitalisierte bedeuteten einen Rückgang um 25 zum Vortag.
Am 15. September gab es zuletzt mit 293 einen ähnlichen Wert, also vor neun Monaten. 92 Menschen wurden am Mittwochvormittag noch auf Intensivstationen betreut, diese Zahl sank seit Dienstag um fünf und ist innerhalb einer Woche um 32 Patienten zurückgegangen.
Viertel der Bevölkerung vollständig geimpft
Am Vortag wurden 83.798 Impfungen durchgeführt. Insgesamt haben laut E-Impfpass 4,279.537 Menschen in Österreich zumindest eine Teilimpfung erhalten, das sind 48 Prozent der Gesamtbevölkerung. 2,228.818 und somit 25 Prozent der Einwohner sind vollimmunisiert.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.