Mit dem neuen Zentrum geht für die Mönche ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. "In unserer Telefon-Warteschleife heißt es, das Stift sei ein kulturelles, wirtschaftliches und geistliches Zentrum. Letzteres war nicht so bekannt, das spielte sich hinter den Mauern ab", sagt Pater Jeremias Müller, der Leiter des Zentrums.
Seit Samstag sind die Tore des Stifts aber für alle Sinn- und Gottsuchende offen. Innerhalb von nur wenigen Wochen wurden bestehende Räume umgebaut und modernisiert, darunter der barocke Handschriftenraum "Skriptorium" direkt bei der Stiftsbibliothek.
Von der "Spirinight" bis zur Auszeit als Mönch
Das Kursprogramm umfasst neben verschiedenen Exerzitien unter anderem auch eine "Spirinight" für Firmlinge, theologische Vorträge oder die Möglichkeit, als Mönch auf Zeit zu leben. Ähnliche Angebote gibt es zum Beispiel auch in St. Lambrecht oder Vorau. "Das Besondere bei uns ist, dass wir das Geistliche auch mit Kunst und Kultur, etwa Musik, Malerei oder Schauspiel, verknüpfen. Die Leute können selbst kreativ werden und müssen sich nicht zwingend schweigend zurückziehen", erklärt der umtriebige Pater Jeremias.
Am Samstag wurden die Räumlichkeiten durch Abt Bruno Hubl und Abtprimas Notker Wolf aus Rom gesegnet. Und was bedeutet "Kafarnaum"? Müller: "Der Ort Kafarnaum war für Jesus ein Entscheidungsort, weil er die Jünger fragte: Gehst du oder bleibst du? Auch für unsere Gäste soll das Zentrum ein Ausgangspunkt für Veränderungen sein." (Nähere Informationen: www.stiftadmont.at)
von Jakob Traby, "Steirerkrone"
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