Die tickende „Atom-Bombe“ nahe der österreichischen Grenze bewegt alle - und ruft neben den Steirern und Kärntnern auch die niederösterreichische Politik auf den Plan. Bei der Landesumweltreferenten-Konferenz haben die drei Bundesländer einen gemeinsamen Antrag zur Abschaltung des Risiko-AKW eingebracht.
Die Initiative von „Krone“ und Global 2000 zur Abschaltung des AKW Krško stößt weiter auf breites Echo - und bewegt die politischen Spitzen zum Handeln. Nun gibt es auch einen landesübergreifenden Schulterschluss gegen den grenznahen Schrottmeiler!
Bei der Landesumweltreferenten-Konferenz am Freitag brachten die Steiermark, Kärnten und Niederösterreich einen gemeinsamen Antrag ein. Die Forderung: keine Laufzeitverlängerung des 40 Jahre alten slowenischen Kraftwerks.
Neues Erdbeben-Gutachen gefordert
Dabei nimmt die Dreiländerallianz gerade auch das Umweltministerium in die Pflicht. Dieses soll im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) eine Neubewertung des Erdbebenrisikos für Krško durch internationale Experten einfordern und sich gegen ein Weiterbetrieb des Uraltreaktors über das Jahr 2023 hinaus einsetzen.
In Erinnerung bleibt neben diversen Sicherheitspannen jedenfalls noch ein gewaltiges Erdbeben vom 29. Dezember 2020 im kroatischen Sisak. Aus Sicherheitsgründen musste der Reaktor in Krško, unweit unserer Grenze, sogar abgeschaltet werden.
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