Nach einer Idee der „Steirerkrone“ entstehen drei Covid-Denkmäler in der Steiermark. Nach Leibnitz ist nun ein weiterer Standort fix: Die Installation kommt in den Grazer Burggarten!
Leibnitz bekommt eines der drei begehrten steirischen Corona-Denkmäler - die Standortentscheidung ist, wie berichtet, bereits in trockenen Tüchern. Die riesige Eisenkugel, geschaffen aus der Hand des gebürtigen Leibnitzers Werner Reiterer, wird in den kommenden Jahrzehnten beinahe ganz im Stadtpark-Boden der südsteirischen Gemeinde versinken.
Jetzt sind auch die Würfel für einen weiteren Aufstellungsort eines der modernen Kunstwerke gefallen: und zwar für das 2,20 Meter hohe und 3,40 Meter lange Objekt „Distanzierte Nähe“, mit dem der Grazer Künstler Wolfgang Becksteiner im Vorjahr die siebenköpfige Jury überzeugen konnte.
Zur Erinnerung: Im Corona-Jahr war ein auch außerhalb der Steiermark viel beachteter Kunstwettbewerb der „Steirerkrone“ und des Kulturressorts des Landes über die Bühne gegangen. 220 Künstler hatten ihre Vorschläge zur Errichtung eines steirischen Corona-Denkmals eingebracht, rekordverdächtige 300 Entwürfe wurden von den Experten begutachtet.
Wo wird das zweite „Denk- und Dankmal“, das die Zeiten überdauern wird, nun stehen? Die Wahl ist auf einen absoluten Prestige-Standort gefallen: Die Installation kommt mitten in das Herz der Grazer Stadtkrone - und zwar in den Burggarten, in die Nähe der Orangerie und des steirischen Regierungssitzes!
Covid-Kunstwerk in der Burggarten-Idylle
„Wolfgang Becksteiners Kunstwerk fügt sich nicht nur optisch wunderbar in den Burggarten ein. Der Standort ist auch deshalb optimal, weil er zur Grazer Burg gehört, wo wesentliche Entscheidungen zur Pandemiebekämpfung getroffen wurden“, freut sich Christopher Drexler. Der Kulturlandesrat wird am Donnerstag den Antrag - gestützt auch vom Sanctus der Grazer Altstadtkommission ASVK - in die Landesregierungssitzung einbringen.
Der idyllische Platz, der am Knotenpunkt von drei Kieswegen im Burggarten entsteht, ist klug gewählt: Das Virus-Denkmal, leicht aus der Achse der Wege gedreht, versinnbildlicht das Aus-der-Bahn-geworfen-Werden. „Man kann das Corona-Denkmal durchschreiten, wie wir auch die Krise durchschreiten werden“, erklärt Wolfgang Becksteiner. Aufgestellt werden soll das imposante Betonobjekt noch im heurigen Herbst.
Lichtbetonsockel und Spezialstahl begeistern
Jetzt fehlt nur noch ein Platz - nämlich jener, auf dem Michael Schusters Werk „Covid 19 2020 - Cool down and panic!“ das Publikum begeistern wird. Highlights sind der Lichtbetonsockel und der mehrschichtig angelegte Spezialstahl.
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