Trotz des historisch schlechten Ergebnisses von lediglich 75 Prozent Zustimmung beim SPÖ-Parteitag hat sich Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner in der „ZiB 2“ kämpferisch gegeben. Sie sieht das Ergebnis als „Auftrag, den ich von 75 Prozent der Delegierten bekommen habe“. Die Stimmung am Parteitag sei generell „gut“ gewesen, ihre Kritiker seien „ja nicht vor den Vorhang getreten“.
Über das Warum könne man nur Spekulationen und Mutmaßungen anstellen, so Rendi-Wagner. Doch daran wolle sie sich nicht beteiligen. Immerhin hätten drei Viertel der Delegierten für sie gestimmt: „Entweder ich ärgere mich über 25 Prozent oder ich freue mich über 75 Prozent Zustimmung.“ Für sie seien 75 Prozent ausreichend.
Eines ist immer wieder gekommen - dass ich nicht die typische Funktionärinnen-Karriere gemacht habe, sondern als Quereinsteigerin dazugekommen bin.
Rendi-Wagner über parteiinterne Kritik
Dass die SPÖ in einer Krise sei, sieht die Parteichefin nicht, sie werde weiterhin „mit voller Überzeugung und Kraft für eine stärkere Sozialdemokratie in Österreich kämpfen“. Ob es Absprachen vor der Abstimmung gab, wollte sie nicht kommentieren, aber: „Eines ist immer wieder gekommen - nämlich, dass ich nicht die typische Funktionärinnen-Karriere gemacht habe, sondern als Quereinsteigerin dazugekommen bin.“
Bleibt Rendi-Wagner an der SPÖ-Spitze?
Also doch Gegenwind für die studierte Medizinerin, die 2017 vom damaligen Bundeskanzler Christian Kern als Gesundheitsministerin ins Boot geholt worden war. Rendi-Wagner betonte allerdings, sie habe vor, auch bei der nächsten Wahl (Anm. die nächsten Nationalratswahlen stünden regulär 2024 an) für die SPÖ als Spitzenkandidatin ins Rennen zu gehen: „Aber garantieren kann niemand etwas.“
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